Pseusonym: Fred Sila
geboren am 03.08.1919 in Millstatt/Kärnten
gestorben am 07.08.2019 in Wien
beerdigt in Wien auf dem Friedhof Neustift am Walde (Gruppe U2, Nummer 52)
1968 Hut vom lieben Augustin der Wienerliedvereinigung Robert Posch
1980 Erster Preis für “Nix dauert ewig” beim Wettbewerb „Wienerisch soll’s sein“
1987 Verleihung des Berufstitels „Professor“
1989 Großes Ehrenzeichen des Landes Kärnten
1992 Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien
2000 Goldene Ehrennadel des ÖKB | Österreichischer Komponistenbund
2008 Senator des ÖKB
Robert-Stolz-Plakette
Curriculum vitae
Ich wurde am 3.8.1919 in Millstatt/Kärnten geboren und entstamme einer seit Generationen musikalischen Familie, in der Hausmusik noch großgeschrieben wurde. Mein Vater spielte mehrere Instrumente und begründete bzw. leitete ein großes Blasorchester.
Anfänglich sollte ich bei seinem Vater Violine lernen, doch zeigte ich dafür weniger Interesse und in späteren Jahren zogen mich immer mehr die Tasteninstrumente an. Nach vorangegangenem privaten Unterricht in Klavier erhielt ich am Konservatorium zu Klagenfurt Unterricht in Klavier und Harmonielehre und legte dort auch die Matura am Realgymnasium ab. Im Rahmen von Schülerveranstaltungen zeigte ich erste Proben musikalisch-literarischer Begabung. Nach absoviertem Kriegsdienst sollte Wien, wo ich an der Musikakademie bei Professor Uhl Harmonielehre und Kontrapunkt als Hauptfach studierte, zur zweiten Heimat und Stadt der eigentlichen musikalischen Entfaltung werden.
1948 datiert die erste solistische Rundfunktätigkeit im damaligen amerikanischen Sender BDN als Akkordeonsolist, der später diverse solistische Aufnahmen bei anderen Sendestationen folgten (Improvisationen am Klavier, Sendereihe „Tanzende Tasten“ an 2 Klavieren mit Ernst Burg, u.a.m.). Ab 1949/50 wurden bei Radio Wien die ersten von mir komponierten bzw. textierten Titel (z.B. „Ohne Liebe wär die Welt ..“, „ Man sagt, dass draußen schon die letzten Rosen blühn“ mit dem Orchester Johannes Fehring aufgenommen.
Bald folgte der Kontakt zu prominenten Wienerlieder-Autoren und es entstanden Wienerlieder wie „Das alte Riesenrad“, „Das Denkmal vom lieben Augustin“, „Grüass di Gott“, „Von der Bastei zum Donauturm“ und „Man soll halt net alt werd`n“. Mein musikalisches Schaffen erstreckt sich aber auch auf sogenannte gehobene Unterhaltungsmusik und österreichische Volksmusik-Blasmusik. Der Großteil meiner Werke ist bei in- und ausländischen Musikverlegern untergebracht und zahlreiche Titel wurden im Rundfunk oder auf Schallplatten aufgenommen.
Seit 1949 gehöre ich der AKM an, seit 1958 als deren ordentliches Mitglied. Trete als Komponist und Autor für die österreichische und wienerische Note mit Niveau ein. Dasselbe gilt auch für meine journalistische Tätigkeit in Fachzeitschriften wie das „Internationale Podium“. Im Jänner 1968 wurde ich durch Verleihung der „Robert-Stolz-Plakette“ im Volksheim Ottakring geehrt.
Siegfried Lang
P.S.: Meine Frau Bruni hört und kritisiert als erste meine neuen Kompositionen.