geboren am 01.09.1895 in Wien
gestorben am 07.03.1971 in Wien
beerdigt in einem ehrenhalber gewidmetem Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 40, Nummer 27)
1967 Ehrennadel der Stadt Wien in Silber
1986 Goldenes Wienerherz von der “Robert-Posch-Vereinigung“
1988 Robert Stolz Medaille in Bronze von der “Robert-Posch-Vereinigung”
1989 Silberne Urkunde von der “Robert-Posch-Vereinigung“
„Wann i nimmer singen kann, laß i mi begraben“ der Text zu diesen Liedel könnte als Überschrift zum Lebenslauf des Sängers Fritz Jellinek stehen.
War er doch Sängerknabe gewesen, was uns sicher erklärt, seine Liebe von Kindheit, der Jugendzeit an war „Musik“.
Er wollte unbedingt Sänger werden. Seine Eltern meinten; „Handwerk hat goldenen Boden“, also erlernte er die Kunstschlosserei. Während seiner Lehrzeit erhielt er, mit etwas Glück und ein bisserl Protektion, Unterricht in Gesang bei einem Professor, der immerhin von der Leipziger Oper kam. Das Studium wurde leider durch den Ausbruch des ersten Weltkrieges unterbrochen und da er in russische Kriegsgefangenschaft geriet, kam er erst 1920 nach Wien zurück.
Ein zufälliges Engagement in die Schweiz war „Soforthilfe“ für den damals jungen Mann.
Bereits in der „Geburtsstunde“ der BAVAG, 1924, sang er in dem Studio, welches an Stubenring im ehemaligen Kriegsministerium untergebracht war. Bert Silving mit seinem Orchester begleiteten Fritzl zu Operettenweisen und Wiener-Liedern. Alles in „direkter“ Übertragung – LIVE sagt man heute.
Mehr als 300 Schallplatten besang Fritz Jellinek.
1967 wurde ihm die Ehrennadel der Stadt Wien in Silber für seine Verdienste um das Wiener-Lied verliehen.
Am Zentralfriedhof-Ehrenhain Gruppe 40 ist die letzte Ruhestätte Fritz Jellineks, der so gern gesungen hat.
Text von Emmerich Arleth