Sohn von Josef Matthias Hauer (Komponist)
geboren am 02.01.1912 in Wiener Neustadt
gestorben am 05.11.1992 in Wien
beerdigt in Wien auf dem Ottakringer Friedhof (Gruppe 15, Reihe 44, Nummer 1)
1984 Goldenes Wienerherz von der “Robert-Posch-Vereinigung“
Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich
“Liebenswerter Sohn eines berühmten Vaters” schrieb Peter Herz anlässlich des 70. Geburtstages Bruno Hauers in der AKM-Zeitung und ich darf es wiederholen.
War doch sein Vater Josef Matthias Hauer, Mitbegründer der Zwölf-Ton Musik, auf mathematischer Grundlage basierender Tonschöpfung atonalen Klanges.
Bruno Hauer wurde in den späteren Jahren seinem Vater immer ähnlicher, vom Aussehen her, nicht in seinen Kompositionen. Bruno blieb beim “tonalen”, bei der heimischen Sparte fühlte er sich wohl.
Er wurde vorerst von seinem Vater selbst unterrichtet, ehe er ans Konservatorium der Stadt Wien kam, dort Klavier und Musiktheorie belegte.
Mit 15 Jahren ungefähr komponierte er ein Liedel, das keineswegs “atonal” klang und da sich etliche wunderten, dass er nicht seinem Vater nachgeraten wäre, meinte er: “So eine Koriphäe, wie’s mein Vater war, wäre ich nie geworden, mir lag die Unterhaltungslinie eher”.
Tatsache war, dass Bruno Hauer, neben seinem Kompositionstalent, auch eine “gute Nase” für andere Kollegen und deren Schöpfungen hatte. Er gründete einen Verlag und brachte so Schlager auf den Markt, wie” In Maria Enzersdorf, da gibts a Tröpferl”, “Ob ich will oder nicht, du bist mein Schicksal” (Karl Föderl / Hans Schober), “I hab halt a Faible für Ober St.Veit” (Richard Czapek), “Du lieber Hallodri” (Sepp Fellner) usw.
Bruno Hauer hatte mit seinem “Fortissimo”-Verlag Erfolg, war auf dem richtigen Weg, wurde selber populär und in der Zwischenzeit hat wiederum sein Sohn Pflege, Sorge und Betreuung des Verlages übernommen.
Als Bruno seinerzeit “Zwa Bleamerln steh’n am Wiesenrand” vertonte, dieses Lied ein Schlager wurde und er abends seinen Vater zu Hause antraf, meinte dieser “heute haben zwei Musikanten bei uns, dein’ zwa Bleamerln gespielt, was blieb mir übrig, als denen a Trinkgeld zu geben, dafür kriegst du die Tantiemen !”
Zur Erinnerung an Bruno Hauers Kompositionen ein paar Titel:
“I hab ka Angst ums Weanaliad”, “Mein Vater ist ein Graf, ein Graf, ein Foto-Graf”, “Der Dornbacher Pfarrer steckt aus”, “Abends in Wien an der Peripherie”, “Es war in Wien zur Festspielzeit”, “Zwei himmelblaue Augen”, “Abend am Luganersee”, “Die musikalische Fahrschule”, “Tango der Liebe”, “Blumen aus Florenz” u.v.a.
Auch Bruno Hauer galten Sendungen und Vorträge im Volksbildungsheim Ottakring von 1958 bis 1986.
Text von Emmerich Arleth
Titel |
Text |
Musik |
Abend am Luganosee |
Bruno Hauer |
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Abends in Wien an der Peripherie |
Bruno Hauer |
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Allerweil i und warum net die andern |
Bruno Hauer |
Bruno Hauer |
Am liabsten sing ma a Weanaliad |
Bruno Hauer |
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Auf der Turracherhöh’ |
Bruno Hauer |
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Blumen aus Florenz |
Bruno Hauer |
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Der Dornbacher Pfarrer steckt aus |
Bruno Hauer |
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Der schiefe Turm von Grinzing |
Bruno Hauer |
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Die musikalische Fahrschule |
Bruno Hauer |
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Die Schrammeln werden uns alle überleben |
Bruno Hauer |
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Diese Nacht wird entscheiden |
Bruno Hauer |
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Ein Silberring mit himmelblauen Sternderln |
Bruno Hauer |
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Es war in Wien zur Festspielzeit |
Bruno Hauer |
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I hab ka Angst ums Weanaliad |
Bruno Hauer |
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I hätt a Frag an di |
Bruno Hauer |
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Im Traumbüchel steht |
Leo Parté |
Bruno Hauer |
In Maria Enzersdorf |
Bruno Hauer |
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In meinem Garten |
Bruno Hauer |
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Mei’ Muatterl is’ vom Liachtental |
Bruno Hauer |
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Mein Vater ist ein Graf, ein Graf, ein Foto-Graf |
Bruno Hauer |
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Miazzerl |
Hans Werner |
Bruno Hauer |
Net bös sein – i hab heut a Räuscherl |
Bruno Hauer |
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O mia bella Signorina |
Bruno Hauer |
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Reserl, ich möchte mit dir Kirschen brocken |
Bruno Hauer |
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Schestak-Polka |
Bruno Hauer |
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Schleckerpatzl |
Bruno Hauer |
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So lebt man heute in Wien |
Bruno Hauer |
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Spanischer Tanz |
Bruno Hauer |
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Tango der Liebe |
Bruno Hauer |
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Tänzerische Vision |
Bruno Hauer |
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Träumender Wienerwald |
Bruno Hauer |
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Träumendes Wien |
Bruno Hauer |
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Wann’s in Grinzing finster wird |
Hans Werner |
Bruno Hauer |
Wienerisch im 3/4 Takt |
Bruno Hauer |
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Zwa Bleamerln steh’n am Wiesenrand |
Bruno Hauer |
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Zwei himmelblaue Augen |
Hans Schober |
Bruno Hauer |