Georg Luksch (Vater) Rudi Luksch (Sohn)
Georg LUKSCH
geboren am 08.08.1921 in Wien
gestorben am 01.01.1996 in Wien
beerdigt in Wien auf dem Sieveringer Friedhof (Gruppe 35, Reihe 1, Reihe Erweiterung A, Nummer 9)
Am 8. 8. 1921 in Wien – Döbling geboren.
Mit 6 Jahren begonnen Gitarre zu erlernen.
Mit 12 Jahren begonnen Klarinette zu erlernen beim Döblinger Jugendverein (Knabenhort)
Mit 14 Jahren meinen ersten Marsch komponiert und für grosses Blasorchester arrangiert.
Als ich den Marsch meinem damaligen Kapellmeister vorlegte, gab mir dieser eine schallende Ohrfeige, da dieser glaubte ich wolle ihn zum Narren machen.
Nach großer Aufregung meiner Jungen Musikkameraden, gelangte der Kapellmeister dann zur Einsicht, dass es sich tatsächlich um eine für mich sehr ernste Sache handle.
Der Marsch wurde bei einem Gartenfest öffentlich aufgeführt und ich stand bei ihm dann hoch in Ehren.
Drogist erlernt, daneben abends Unterricht in Musik genommen, nebenbei bei der Blasmusik u. im Tanzorchester gespielt (Saxophon, Klarinette u. Gitarre.)
Mit 17 Jahren – beruflich als Musiker – freiwillig zur Militärmusik verpflichtet für die Musikmeisterlaufbahn, (Musikunterricht in Wien, Brünn, Darmstadt) Hauptfach bzw. Hauptinstrument = Oboe
1945 Musikalische Leitung der Musikkapelle der Wiener Verkehrsbetriebe – Bautechnische Gruppe übernommen und aufgebaut.
Daneben eigenes Tanz-u. Unterhaltungsorchester gegründet.
Am Silvestertag des Jahres 1953 wartete ich mit den Platzkarten vor dem Autobus, um meine Tanzkapelle auf die Plätze einzuweisen. Alle Musiker kamen pünktlich bis auf den Pianisten. Er kam nicht. Der Platz neben mir blieb frei, so vergab ich die Platzkarte einem Fräulein, da sie keinen Sitzplatz hatte – sie ist jetzt meine Frau.
Der Pianist kam mit dem nächsten Autobus nach und für mich war es die schönste Silvesterfeier, die ich spielte.
In den 60er Jahren musikalische Leitung des “Prater Variete´ (vormals Leicht-Variete) übernommen, unter Emmerich Arleth.
1965 beim 5.Internationalen Chanson-Festival in Zoppot (Polen) Warschauer Sinfonieorchester dirigiert mit drei eigenen Chansons und
- Internationales Nordsee-Festival in Ostende (Belgien), ebenfalls mit 2 Chansons teilgenommen.
Jeweils unter 30 Nationen mit Sänger Wolf Aurich und Sängerin Ina Caronne nach Punktewertung einen 7.Platz erreicht.
Habe ca. 350 Polka, Märsche, Walzer, Lieder und Schlager geschrieben und ca. 600 Orchesterbearbeitungen gemacht.
Bisher sind meine Lieder auf 115 Schallplatten aufgenommen worden im In- und Ausland.
Interpreten meiner Lieder sind:
Anny Cordy, Heinz Conrads, Bobbejaan, Renee Carol, Wenke Myhre, Tobby, Liane Augustin, Ernie Bieler, Rudi Hofstädter, Estarella Rossi, Margit Sörensen, Herbert Beyer, Wolf Aurich, Ina Caronne, Die Glories, Elite Trio, Peter Heinz Kersten, Fritz Jellinek, Hansl Schmid, Elfie Friedrich, Horst Chmela, Die 2 Strawanzer, u.a.
Meine Textautoren:
Josef Hochmuth, Erich Meder, Hans Werner, Hans Haller, Charles Berndt, Lea Warden, Josef Petrak, Rudi Luksch, Josef Jonas u.a.
Rudi LUKSCH
geboren am 28.09.1943 in Wien-Döbling
Rudi Luksch ist am 28.September 1943 in Wien geboren und war seit seiner frühesten Kindheit mit der Musik verbunden, denn sein Vater Georg Luksch komponierte bereits mit 14 Jahren seinen ersten Marsch für Großes Blasorchester und leitete, nachdem er die „Musik der Wiener Verkehrsbetriebe“ aufgebaut hatte, diese 25 Jahre, auch gründete er sein eigenes Tanz- und Unterhaltungsorchester und wen wundert es, dass Sohn Rudi in die Fußstapfen seines Vaters trat.
Bereits mit 6 Jahren nahm er Klavierunterricht, aber nur drei Jahre lang, dann verlor er zum Leidwesen der Familie die Lust daran. Doch seine Großmutter glaubte fest an seine musikalische Begabung und schenkte ihm zu Weihnachten sein erstes Akkordeon und hat damit seine Lust am Spielen geweckt. Dieses Instrument war „Seines“ und er begann bei Prof. Stadler Unterricht zu nehmen.
Nach der Pflichtschule war er kaufmännischer Lehrling, erlernte nebenbei Trompete und spielte auch kurze Zeit im Orchester seines Vaters mit, gründete aber bald darauf seine erste Band, die „Five Apachos“, später „The Shakers“. 1961 spielten sie bereits im „Tabarin“, der späteren „Tenne“. Diese Band spielte nicht nur in Österreich, sondern tourte mit großem Erfolg durch halb Europa.
Doch nichts hält ewig, die Band löste sich auf und Rudi Luksch gründete mit seinem Freund Hubert Grünauer das „Hubertus Grünauer Sextett“.
Während seiner Zeit beim Bundesheer, das Schicksal wollte es wohl so, war er in Baden bei Wien stationiert und lernte in Sooß die Heurigenwelt kennen und lieben. Er entschied sich spontan für die Wienermusik, begann sich für ihre Interpreten und Musiker zu interessieren und schrieb bereits 1964 seine ersten Wienerlieder und bis jetzt gibt es bereits über 600, die aus seiner Feder flossen.
Er gründete im gleichen Jahr sein Duo „Die zwei Strawanzer“ und es spielte erfolgreich in allen Heurigenorten von Wien und Umgebung. Viele Stunden und Nächte verbrachte er fasziniert bei seinem väterlichen Freund „Schmid Hansl“ im Café in der Schulgasse, denn dort traf sich die berühmte Wienerliedszene. Er studierte die Szene aufmerksam, lernte viel daraus und er gab später sein Können und Wissen an so manchen, heute klingenden Namen, weiter und eben jene denken dankbar an die Zeiten ihrer „ersten Gehversuche“ unter seiner Anleitung zurück.
Viele Jahre verwöhnte er musikalisch seine Gäste und sein großes Repertoire ließ keinen Wunsch offen. 1/4 jährlich schreibt er für die Zeitung „Das Wienerlied aktuell“ mit viel Herzenswärme, Gefühl und auch sehr interessant sein „Aufgeschnappt“, auf das wir uns immer wieder sehr freuen.
Mit dem “Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien” ausgezeichnet, ist Rudi Luksch von der Wiener Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken und lieber Rudi, wir wünschen Dir aus ganzem Herzen alles Gute, Gesundheit und noch viel Freude an Deiner Musik.