geboren am 18.06.1910 in Wien
gestorben am 05.06.1981 in Wien
beerdigt in Wien auf dem Neustifter Friedhof (Gruppe F, Reihe 4, Nummer 21)
In Margareten ist Theo Ferstl zur Welt gekommen und als wir miteinander zu tun bekamen, hat er noch immer im Wiener 5. Bezirk gewohnt und gearbeitet.
Nachdem er die Mittelschule absolviert hatte, studierte er Musiktheorie und lernte Trompete, wurde ein gesuchter, ja ein berühmter Trompeter.
Wo hat er überall nicht gespielt, müsste ich fragen. In allen bekannten Orchestern des In- und Auslandes war er zu Hause, hat sich dabei, als junger, fescher Mann, die „Hörner“ abgestoßen, wie man so sagt, dabei Trompete geblasen und nicht „Horn”. Ferstl landete in Berlin beim Deutschen Tanz- und Unterhaltungsorchester, dann, leider auch, im Kriegseinsatz und träumte vom Einsatz zu Hause bei der geliebten Musik.
Es kam, Gott sei Dank, wieder dazu. Bei Charly Gaudriot, bei Johannes Fehring war er Solotrompeter.
Dann stellte er seine Ensembles selber zusammen, dann hieß es kurz: „Theo Ferstl und sein Orchester“ oder das „Wiener Ensemble und Theo Ferstl”. Sie waren ein ausgezeichneter Klangkörper, er und seine „Mannen”!
Theo begann zu komponieren. Erinnern wir uns an seine ganz feine Melodik zu „Ein Chanson aus Paris” dazu haben wir doch noch getanzt? Oder ist es schon zu lange her?
Hatte der Ferstl eine „goldene Trompete“, nein, aber einen „goldenen Klang“, jedoch sein geliebtes Instrument, die Trompete musste er weglegen, das Trompeteblasen ist ein ziemlich anstrengendes „Vergnügen“ und so blieb das Musizieren das Komponieren. „A Musi woll’n ma immer hören“, „Einen Engel aus Wien“, „Die Welt ist wunderschön“, „Mei Verjüngungskur“, eine „Liebesromanze für Trompetensolo“, „Nostalgische Träume“ waren verschiedene Titel, für Lieder und Instrumentalnummern, die Theo Ferstl in all den Jahren geschaffen hat.
Er und seine Frau waren privat liebenswerte Menschen und Freunde, wobei Theo sich für seine Kollegen noch in der AKM , mit seinem Wissen, Verständnis und seiner Tüchtigkeit eingesetzt hat.
Aber auch als Familienvater habe ich ihn kennen gelernt, war doch seine Tochter – „die Apfeline fällt nicht weit vom Stamm“ eine zeitlang auf der Bühne und auch als TV- Sprecherin eine „hübsche Augenweide“, die „Roxy Sisters“.
Text von Emmerich Arleth
Titel |
Text |
Musik |
Alle Wege führen nach Wien |
Hans Werner |
Theo Ferstl |
Das verliebte Trompetenecho |
Theo Ferstl |
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Das Wien von einst |
Theo Ferstl |
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Der Wein ist wie ein Pupperl |
Kurt Svab |
Theo Ferstl |
Chanson aus Paris |
Theo Ferstl |
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In einem Espresso in Favoriten |
Theo Ferstl |
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Lichtentalertänze |
Theo Ferstl |
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Mei Verjüngungskur |
Theo Ferstl |
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Nach dem Wein braucht der Mensch einen Halt |
Theo Ferstl |
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Prelude for Trumpet |
Theo Ferstl |
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San Francisco Ouvertüre |
Theo Ferstl |
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Schani spiel auf |
Theo Ferstl |
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Sieben weiße Nelken |
Theo Ferstl |
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Tausend Melodien |
Theo Ferstl |
Dankenswerterweise von Herrn Prof. Walter Schwanzer zur Verfügung gestellt: