Edwin KÖLBL

BildDatenEhrung
Komponist, Musiker (Geige, Klavier, Zither)

geboren am 12.05.1898 in Krems, N.Ö.
gestorben am 04.12.1974 in Wien
beerdigt in Wien auf dem Ottakringer Friedhof (Gruppe 13, Reihe 2, Nummer 32)

1974 Hut vom lieben Augustin in Bronze von der „Robert-Posch-Vereinigung
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„Mir raubt nix mei‘ Ruah, das macht mei‘ Hamua,
i kenn‘ ka Traurigsein, trink still, mei Glaserl Wein …“

Die Musik zu dem o.a. Text stammt vom Komponisten Edwin Kölbl, der in Krems zur Welt kam.

Er ist ein „Zufalls-Kremser“, denn sein Vater war als Finanzbeamter nach der schönen Stadt, in der Wachau, d.h. am Beginn der Wachau, versetzt worden. Bald jedoch kamen die „Kölbls“ wieder zurück nach Wien. Hier besuchte dann der Bub die Schulen, lernte von seinem Vater Zither und Geige spielen, an einer der diversen Musikschulen Wiens perfektionierte er sein Erlerntes. Nur Klavier konnte er erst später lernen, da eben die Mittel fehlten. Die Großmutter schenkte dem 13jährigen Edwin ein Klavier und damit konnte er „das höchste der Gefühle“ erleben, endlich Klavier spielen lernen.

Noch während seiner Militärdienstzeit des 1. Weltkrieges machte er seine Prüfungen, 1920 maturierte Edwin Kölbl, aber zum Studium an der Uni Wien reichte das Geld nicht, er musste mit Klavierstunden den Lebensunterhalt verdienen.

In diese Zeit fallen seine ersten Kompositionen, so kam er mit Textdichtern, Sängerinnen und Sängern zusammen, die damals noch in den Volkssängerlokalen auftraten – beim „Klein“ z.B., der dort tätigen Direktion Josef und Marie Ullmann, bei der Gesellschaft zur „Hebung und Förderung der Wiener Volkskunst“ und so wurde Edwin Kölbl ein gesuchter Klavier-Begleiter, seine Lieder gerne gesungen.

Darunter die Mizzi Starecek, der Rudi Hermann, die Steffi Melz, Elfie Friedrich, usw. sangen noch 1957 von den damals bereits 300 Kompositionen des Kölbl, die besten Nummern, darunter das am Anfang genannte „Mir raubt nix mei‘ Ruah“, weiters „I glaub‘ jeder Mensch hat a Sternderl”, „So war’s draußt an der Als“, „Der „Herzenstürlschlüssel”, das Marschliedel „Gehn ma, gehn ma“ und das noch von Heinz Conrads, in seinen Sonntag-Vormittagssendungen gern gebrachte „Der Schüsserlgreißler“ uva.

Text von Emmerich Arleth

Bei der wacklerten Anten
Der Herzenstürlschlüssel
Der Schüsserlgreissler
Endstation Lusthaus
Geh’n ma, geh’n ma
I glaub jeder Mensch hat a Sternderl
I möcht‘ gern 100 Jahr alt wird’n
Im Grünen find i mein Hamur
Lied der Spieluhr
Mei Leibspeis is a Blunzen
Mir fliagn über Wean mitn Aeroplan
Mir raubt nix mei Ruah
S‘ Schneeröserl
Sag net Georg zu mir
Sehnsucht nach Wien
So war’s amol drausst an der Als
Unterm Lindenbaum
Vereinsheim am 20.05.1973
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