Franz BELAY
Alleinunterhalter, Komponist, Musiker (Harmonika), Textautor
geboren am 11.03.1926 in Wien,
gestorben am 28. 8.2015 in Wien
beerdigt auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 26 Anatomie)
Auszeichnungen, Ehrungen
2005 Berufstitel Professor
Franz Belay erblickte am 11. März 1926 im 10. „Hieb“ (Favoriten) in der Knöllgasse das Licht der Welt: „Bei uns in der Familie wurde immer viel gesungen und musiziert, meine Mama spielte Zither und so erlebte ich meine Kindheit schon mit viel Musik und meine Liebe zu ihr entwickelte sich schon damals. Mit acht Jahren bekam ich meine erste Harmonika und mein gutes Gehör für die ,richtigen Töne‘ ließ mich bereits die damaligen Wienerlieder und Schlager ohne Noten, doch mit viel Begeisterung nachspielen“, erzählt Belay. Später besuchte er das Konservatorium in den Ehrbarsälen im 4. Bezirk und lernte dort „mit allem Drum und Dran“ richtig Akkordeon spielen, Harmonielehre etc. Dann folgten zwei Jahre an der Musikakademie. Mit seinem Freund Edi spielte er im Duett und hat im „Ronacher“ unter dem strengen Auge von Prof. Emmerich Arleth die Artistenprüfung bestanden. Es folgten Auftritte im Variete „Leicht“, in der „Dobner Diele, im „Simpl“ und auch im Konzerthaus.
Später spielte er zwei Jahre bei der „Löwinger-Bühne“, wurde.1943 zum Militär eingezogen, war zwei Jahre in englischer Gefangenschaft und kam am 1. Mai 1946 endlich wieder nachhause. „In der Nachkriegszeit spielte ich meist in Cafehäusern und Bars und mein Repertoire bestand vorwiegend aus Wienerliedern und Evergreens. 1958 bis 1962 war ich mit einer kleinen 4-Mann-Kapelle in der Schweiz tätig und wieder bestand unser Programm mehrheitlich Wienermusik und Konzertstücken“, erzählt Franz Belay. Es folgten Gastspiele in Italien und Deutschland, dann blieb er Wien treu, spielte zwölf Jahre bei „Judy Marchart“, sechs Jahre im „Alten Hof“, elf Jahre abwechselnd im Cafe „Nordbahn“ und Cafe „Rosenhügel“, sechs Jahre im Konzertcafé „Schmid Hansl“ und zwei Jahre in der „Peterle -Bar“. Und auch in diesen Jahren stand für ihn das Wienerlied immer im Vordergrund. Am 19. Oktober 2005 wurde ihm, wie er sagt, die Freude und Ehre zuteil, für sein Bemühen um die Wienermusik zum Professor ernannt zu werden.
Mit großer Betroffenheit haben wir erfahren müssen, dass Prof. Franz Belay in der Nacht auf den 29. August 2015 gestorben ist. Er hatte sich von einem Sturz nicht mehr erholen können. Die Wienerlied-Szene verliert mit ihm einen der wohl sympathischsten und bescheidensten Musiker und er wird uns immer in Erinnerung bleiben.
Unser Mitgefühl gehört nun seiner Familie – unser herzliches Beileid.
Michael Mössmer
Franz Belay – 7″ Vinyl Single
Jahr | Land | Label | Interpret | Titel |
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A | Lesborne 1993 | I wünsch dir was / Die Melodie |
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A | Rex Roval 6341 | Duo Fauland | I verlass di net / Bin i a net Columbus |
Franz Belay – 12″ Vinyl LP
Jahr | Land | Label | Interpret | Titel |
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A | V.A. | A bißerl Weanerisch |
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A | Rex Roval RR 514 | Die 3 Grinzinger | Im Sexvierteltakt mit den 3 Grinzingern |
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A | Duo Fauland | Kinder, zünd’ts die Kerzen an |
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A | Rex Roval RR 520 | The Five Gentleman | Yesterday To-Day |
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A | Rex Roval RR 525 | Die 3 Grinzinger | Hab’n s’ scho g’hört! |
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A | V.A. | Wunschkonzert |
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A | Rex Roval RR 542 | Die Zwa aus Ottakring | I laß a Haltstell mach’n |
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A | V.A. | Gruß an die Mama |
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A | Elfi Gerl | Aufgspielt wird! |
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A | RST Records 272 411 | V.A. | So klingt’s an der Wiener Peripherie |
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A | Siegfried Preisz / Lothar Steup-Trio | Seh’n s‘ des is Weanarisch |
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1979 | A | V.A. | Frühschoppen beim Heurigen |
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1979 | A | Duo Stadlmayr-Kroupa | Wannst auf’s Hamgeh’n vergisst |
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1980 | A | Ariola 201 057 | V.A. | Frühschoppen beim Heurigen |
1986 | A | V.A. | I hab‘ die schönen Maderln net erfunden |
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2010 | A | V.A. | Mir hab’n ka Angst um’s Weanaliad |
Franz Belay – MC | Musikkassette
Jahr | Land | Label | Interpret | Titel |
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A | V.A. | Es soll net schlechter werd’n |
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1979 | A | Duo Stadlmayr-Kroupa | Wannst auf’s Hamgeh’n vergißt |
Franz Belay – 5″ CD
A | V.A. | Es soll net schlechter werd’n |
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A | Immer wieder – Wiener Lieder |
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A | V.A. | Wien und seine Lieder, Band 6 |
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1990 | A | VM Rec. CD 32994 (2CD) | Aus meiner untern Lad |
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1992 | A | I hab ka Angst um’s Weanaliad |
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2006 | A | V.A. | … Grüß Euch Gott |
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2006 | A | V.A. | Wiener Musikspezialitäten |
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2009 | A | V.A. | The Best of Lotschi – Die Fahrkarten nach Wien |
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2010 | A | V.A. | Mir hab’n ka Angst um’s Weanaliad |
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2014 | A | V.A. | Musikspezialitäten 2014 |
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2016 | A | Michael Perfler | Wie schnell die Zeit vergeht |
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2017 | A | Radio Wienerlied RW 0116 (3CD-Box) | V.A. | Wienerlieder von gestern und heute – Band 2 |
Dankenswerterweise von Herrn Prof. Walter Schwanzer zur Verfügung gestellt:
Titel | Text | Musik |
A altes Häferl | Franz Belay | |
A goldgelbe Flüssigkeit | Franz Belay | |
Aner is arm | Franz Belay | |
Da g’fallt’s ma! | Franz Belay | |
Ein liebes, kleines Enkelkind | Franz Belay | |
Ein Wienerkind | Franz Belay | |
Es müaßert für d’ Menschen Ersatzteile geb’n … | Franz Belay | |
I kradi’ als wia a Kaisersemmel … | Lothar Steup / Franz Belay | Lothar Steup / Franz Belay |
I leb’ mei Leb’n | Franz Belay | |
I verlaß di net | Franz Belay | |
Ich liebe Wien | Franz Belay | |
s Favoritner Sternderl | Franz Belay | |
Verlorene Liebe | Franz Belay |