geboren am 29.05.1925 in Wien-Gersthof
Ich wurde am 29.5.1925 als zweites von vier Kindern in Wien-Gersthof geboren und am 10.6.25 auf den Namen Johann Baptist getauft. Geburtshaus war die Villa des Wiener Musikverlegers Adolf Robitschek (Schindlergasse 52) Geburtsort war die Hausmeisterwohnung. Meine Mutter – vor dem 1.Weltkrieg vom Sudetenland-Adlergebirge nach Wien gekommen, machte hier die Bedienung.
Der Vater, ein gebürtiger Wiener, war Schaffner bei der Straßenbahn.
1927 zog die Familie in eine Gemeindewohnung in der Brigittenau (Donaueschingenstraße 50). Erster Schulbesuch in der Volksschule beim Allerheiligenplatz, dann erfolgte eine Übersiedlung in die Wohnung 14., Breitenseerstraße 108 und Schulbesuch in der Kuefsteingasse und Hauptschule in der Muthsamgasse.
1959 begann ich eine Lehre als Tapezierer. Im zweiten Lehrjahr erkrankte ich an Lungen- und Rippenfellentzündung, bekam im Spital eine Tbc-Infektion dazu und diese Erkrankung sollte für mein weiteres Leben bestimmend sein. Zunächst kam ein Heilstättenaufenthalt in Alland (wo ich begann aus Langeweile einige kleine Gedichte zu verfassen). Nach der Entlassung beendete ich die Lehrzeit und es erfolgte sofort die Dienstverpflichtung in die Rüstungsindustrie. Dadurch weitere Verschlechterung der Krankheit und 1943 wieder Einweisung in die Heilanstalt Baumgartnerhöhe. Bis 1945 Wehrdienst- und arbeitsuntauglich, verfasste ich einiges an Lyrik, aber es war mit einigen Ausnahmen in Zeitungen keine Veröffentlichung zu erreichen.
1946 – 1948 besuchte ich die Kunstakademie auf dem Stubenring (Fachrichtung Innenarchitektur bei Prof. Witzmann). Infolge Krankheit und finanziellen Schwierigkeiten wurde ich sodann “mangels künstlerischer Begabung” vom weiteren Studium ausgeschlossen und war wieder auf die Unterstützung meiner Eltern angewiesen.
Zu dieser Zeit las ich in einer Zeitung das Inserat des Komponisten Hans Kaszubski, der Liedertexte suchte. Ich verfasste zwei Texte und hatte das Glück, dass beide vertont und in seinem Eigenverlag gedruckt wurden. Eines dieser Erstlingswerke, der Tango “Du sollst dein Herz mir schenken” wurde bei Radio Wien mit Rudi Hofstetter und dem Orchester Ludwig Babinski aufgenommen und kam in verschiedene Sendungen (später neue Aufnahme mit Gerhard Wilfried).
Um meinen Lebensunterhalt zu verdienen arbeitete ich nun in einem Metallwarenbetrieb und machte das Texteschreiben nebenbei.
1952 wurde der Titel “Zwei Tränen sind tropft” mit dem Elite-Trio vom Ensemble Jaro Schmied aufgenommen (Komponist Georg Luksch).
1957 heiratete ich und begann den Bau eines Einfamilienhauses auf dem Grund meiner Eltern in der Siedlung Kordon. Dadurch aber auch weniger Zeit für künstlerische Tätigkeit.
Es folgten weitere Titel : Ludwig Babinski “Mein Herz muss schweigen” im Italienischen Rundfunk gesendet, Karl Grell “Nächtliche Serenade” mit dem Orchester Carl de Groof, sowie weitere Zusammenarbeit mit Komponisten in Österreich und Deutschland auf dem Gebiet der Schlagermusik.
Der Titel “Glücklich und reich” ist in verschiedenen Programmen sowohl als Instrumentalaufnahme, als auch von Harald Gregor gesungen, zu hören.
Immer wieder aber kam ich zurück zum Wienerlied und so entstand – vielleicht in Gedanken an meinen nach USA ausgewanderten Freund – der Titel “Kommst du einmal wieder zurück nach Wien” (Komponist Walter Fink).
Von 1957 bis 1977 arbeitete ich in einer Knopfdrechslerei und nach Auflassung des Betriebes als Forstarbeiter bei der MA 49.
Zwischendurch diverse Aufnahmen auf Platte, Band und MC unter anderem auch auf dem Gebiet der Volksmusik.
Unter den Komponisten findet man bekannte Namen wie Ludwig Babinski, Mario Engelsberger, Walter Fink, Karl Grell, Kurt Gründler, Fritz Killer, Siegfried Lang, Georg Luksch, Walter Völkl und Joe Hans Wirtl.
Verlegt wurden bisher etwas über 100 Titel. Von den Verlagen sind Belvedere, Weltmusik-Eberle, Rubato-Interton und deutsche Verlage, wie Perkeo in Heidelberg und Heinz Brinker in Mülheim/Ruhr zu nennen.
Seit dreißig Jahren bin ich auch als Schriftführer des Siedlervereines tätig und seit dem Tod meiner Gattin (1980) mit Haus und Gartenarbeit voll eingedeckt. Seit Juli 1984 nun in Pension, hoffe ich, dass mir Zeit bleibt mich hin und wieder dem textlichen Schaffen zu widmen.
Im Ganzen gesehen bin ich bis heute eher ein bescheidener Autor geblieben, getreu dem Motto: “I red net viel”.
Aber dann |
Die Rosen erblüh’n |
Dir ist es gleich – vorbei |
Du sollst dein Herz mir schenken |
Ein Häuserl im Grünen |
Glücklich und reich |
Gute Nacht – auf Wiederseh’n |
I möchte a Bier |
I red net viel |
Ich such den Playboy |
Kommst du einmal wieder zurück nach Wien |
Mein Herz muss schweigen |
Morgenstund |
Nächtliche Serenade |
Schiffe, die sich nachts begegnen |
Schön war nur ein Tag |
Vergiss deine Sorgen |
Wenn Charly sagt |
Zünd a Lichterl an |
Zwei Tränen sind tropft |