Es muss einer schon sehr in die Musik verliebt sein, wenn er von der Hotelfachschule an die Wiener Musikakademie wechselt, oder sehr begabt …

Trompete, mit den Nebenfächern Klavier und Komposition, belegte er damals. Von 1951 bis in die 60er Jahre arbeitete Willy Fantel als „freier Mitarbeiter“ beim österreichischen Rundfunk, ging dann nach München, bis er als Unterhaltungschef ans Studio Burgenland „heim“ fand.

„Wiener Luft“ (Text: Josef Hochmuth), „Wie schön, dass es dich gibt“, „Der Neustifter Kirtag“, „Wenn mei Tant Radl’n hätt“,  „Wien, du Stadt der Nostalgie“, „Ramba Zamba“, „Danke Mutter“, „Weil ich so glücklich bin“ sind einige Titel aus seiner kompositorischen Tätigkeit.

Text von Emmerich Arleth

Aus dem österreichischen Musiklexikon:
Kapellmeister und Komponist. Ausbildung an der Wiener Musikakademie (Trompete, Klavier und Komposition), wirkte seit 1953 als Kapellmeister in Österreich, Deutschland und der Schweiz. In den 1950er und 1960er Jahren rege Tätigkeit als Studiomusiker (Mitwirkung bei mehr als 350 LPs). War 1951–65 als freier Mitarbeiter beim ORF, danach als Geschäftsführer und künstlerischer Leiter des Lokals „Wiener Rutsch’n“ (heute „Lamms“) in München sowie u. a. als Produzent tätig. 1969 wurde er Leiter der Unterhaltungsabteilung beim ORF-Landesstudio Burgenland, seit 1990 in Pension. Als Komponist trat Fantel mit Tanz- und U-Musik an die Öffentlichkeit, ca. 30 Chansons verfasste er gemeinsam mit Topsy Küppers.