BildDaten
Komponist, Musiker (Akkordeon, Klarinette, Klavier, Saxophon, Violine)

geboren am 15.07.1897 in Wien
gestorben am 13.11.1969 in Wien
beerdigt auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 24, Reihe 62, Nummer 38)

Biographieeinige LiederDiscographieKorrespondenzSendungen

In Wien-Währing ist Franz Jecha zur Welt gekommen, hat hier die Schulen besucht und 2 Jahre die Lehrerbildungsanstalt absolviert. Da er ein musisch begabter Mensch war, erhielt er von der Stadt Wien einen Freiplatz an der Akademie. Sein Hauptfach war Klarinette. Prof. Bartolomey sein Lehrer, nebenbei belegte er auch noch Klavier, Harmonielehre und Kontrapunkt.

1919 erhielt Franz Jecha seinen ersten Vertrag und spielte damals mit seinem 19 Mann Orchester täglich im Türkenschanzpark.

Im Johann Straußtheater war er zwei Jahre als Klarinettist engagiert, im Hotel Bristol, im Moulin Rouge, im Nachtfalter, sowie  in der Schweiz, an ersten Häusern tätig.

1336 errang er mit seiner Jazzkapelle das “Goldene Band”, von dieser Zeit an war er oft in der RAVAG zu hören.

Seine ersten Kompositionen entstanden mit den Textautoren Alfred Steinberg-Frank und Hans Werner. Dann kam das ”Soldatendasein”, er geriet 1943 in russische Kriegsgefangenschaft. Dass er 1945 im Lager Wiener Neudorf über Gebühr zurückgehalten wurde, konnte er sich nicht erklären,  sein Name wurde bei den täglichen Apellen ”vergessen” oder? Es stellte sich heraus, dass  jeden Tag „ECCHA“ gerufen wurde, aber sich niemand meldete. Der Grund: die Russen konnten den Namen JECHA nicht aussprechen, endlich ging dem Franz ein “Licht auf” – „ECCHA“ recte „Jecha” – endlich entlassen.

1947 entstand ein musikalisches  Lustspiel ”Hals- und Beinbruch” – im Auge Gottes-Saal auf der Nußdorferstraße  fand die Urauführung statt. “Vom lieben alten Prater” führt seine Musik nach  „Mauer bei an klan Heurigen” denn er “Hängt am Wein mit jeder Faser” und fragt ” Kannst mir net zehn Schilling borgen”,  was heute auf jeden Fall zu wenig Geld wäre,  für den “Alten Wirt von Sievering”, „Was braucht denn der Weana a Bar” und „Es Ist in Wien so wunderschön“ war noch der Titel der Sendung  zu seinem 70iger im Juli 1967.

Text von Emmerich Arleth

Am Naschmarkt lebt no’s alte Wien
Amigo
Daß i’ so gern a Musi’ hör!
Den Lueger kann der Wiener nicht
Der alte Wirt von Sievering
Der tanzende Kuli
Du lieber alter Prater
Ein altes Zinshaus steht in Favoriten
Ein Südamerikaner
Eine Polka
Es ist in Wien so wunderschön
Hals- und Beinbruch
I häng am Wein mit jeder Faser
I und mein Vater
In Mauer bei an klan Heurigen
Junge Soldaten Marsch
Kannst mir net zehn Schilling borgen
Maminku
Manuela
Melodie in F
Tag und Nacht
Träume
Was braucht denn der Weana a Bar
Vinyl 12LP

Franz Jecha - 12" LP

Jahr
Land
Label
Interpret
Titel
1990
A
Grüsse aus Wien
CD

Franz Jecha - 5" CD

Jahr
Land
Label
Interpret
Titel
1990
A
Grüsse aus Wien
Brief Jecha an Arleth vom 12.05.1967