In Wien-Währing ist Franz Jecha zur Welt gekommen, hat hier die Schulen besucht und 2 Jahre die Lehrerbildungsanstalt absolviert. Da er ein musisch begabter Mensch war, erhielt er von der Stadt Wien einen Freiplatz an der Akademie. Sein Hauptfach war Klarinette. Prof. Bartolomey sein Lehrer, nebenbei belegte er auch noch Klavier, Harmonielehre und Kontrapunkt.
1919 erhielt Franz Jecha seinen ersten Vertrag und spielte damals mit seinem 19 Mann Orchester täglich im Türkenschanzpark.
Im Johann Straußtheater war er zwei Jahre als Klarinettist engagiert, im Hotel Bristol, im Moulin Rouge, im Nachtfalter, sowie in der Schweiz, an ersten Häusern tätig.
1336 errang er mit seiner Jazzkapelle das “Goldene Band”, von dieser Zeit an war er oft in der RAVAG zu hören.
Seine ersten Kompositionen entstanden mit den Textautoren Alfred Steinberg-Frank und Hans Werner. Dann kam das ”Soldatendasein”, er geriet 1943 in russische Kriegsgefangenschaft. Dass er 1945 im Lager Wiener Neudorf über Gebühr zurückgehalten wurde, konnte er sich nicht erklären, sein Name wurde bei den täglichen Apellen ”vergessen” oder? Es stellte sich heraus, dass jeden Tag „ECCHA“ gerufen wurde, aber sich niemand meldete. Der Grund: die Russen konnten den Namen JECHA nicht aussprechen, endlich ging dem Franz ein “Licht auf” – „ECCHA“ recte „Jecha” – endlich entlassen.
1947 entstand ein musikalisches Lustspiel ”Hals- und Beinbruch” – im Auge Gottes-Saal auf der Nußdorferstraße fand die Urauführung statt. “Vom lieben alten Prater” führt seine Musik nach „Mauer bei an klan Heurigen” denn er “Hängt am Wein mit jeder Faser” und fragt ” Kannst mir net zehn Schilling borgen”, was heute auf jeden Fall zu wenig Geld wäre, für den “Alten Wirt von Sievering”, „Was braucht denn der Weana a Bar” und „Es Ist in Wien so wunderschön“ war noch der Titel der Sendung zu seinem 70iger im Juli 1967.
Text von Emmerich Arleth
Dankenswerterweise von Herrn Prof. Walter Schwanzer zur Verfügung gestellt:
Titel |
Text |
Musik |
Am Naschmarkt lebt no’s alte Wien |
Franz Jecha |
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Amigo |
Franz Jecha |
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Auguste |
Franz Jecha |
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Bitte gib die Hände weg …! |
Franz Jecha |
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Daß i’ so gern a Musi’ hör! |
Ferry Wondra |
Franz Jecha |
Den Lueger kann der Wiener nicht |
Franz Jecha |
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Der alte Wirt von Sievering |
Karin Bognar |
Franz Jecha |
Der tanzende Kuli |
Franz Jecha |
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Du lieber alter Prater |
Franz Jecha |
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Ein altes Zinshaus steht in Favoriten |
Franz Jecha |
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Ein Südamerikaner |
Franz Jecha |
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Eine Polka |
Franz Jecha |
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Es ist in Wien so wunderschön |
Franz Jecha |
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Geh’ sei net fad’ … |
Franz Jecha |
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Hals- und Beinbruch |
Franz Jecha |
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I häng’ am Wein mit jedem Faserl … |
Franz Jecha |
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I und mein Vater |
Franz Jecha |
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In Mauer bei an ganz klanen Heurigen |
Franz Jecha |
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Junge Soldaten Marsch |
Franz Jecha |
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Kannst mir net zehn Schilling borgen |
Franz Jecha |
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Lueger-Lied |
Franz Jecha |
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Maminku |
Franz Jecha |
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Manuela |
Franz Jecha |
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Melodie in F |
Franz Jecha |
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Tag und Nacht |
Franz Jecha |
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Träume |
Franz Jecha |
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Was braucht denn der Weana a Bar |
Franz Jecha |
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Was kann denn schon wirklich passier’n |
Franz Jecha |