geboren am 05.08.1911 in Wien
gestorben am 13.07.1979 in Wien;
beerdigt in Wien auf dem Ottakringer Friedhof (Gruppe 30, Reihe 10, Nummer 30)
Am 5.8. 1911 wurde Franz Totzauer als zweiter Sohn in Wien geboren.
Sein Vater blies das Waldhorn, sein älterer Bruder ebenfalls und er studierte an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Klarinette.
Es ist anzunehmen, dass die Unterhaltung in der Familie sehr musikalisch verlief. An der Musikakademie lernte er noch Kompositionslehre und Klavier. Musiziert aber hat er wie so viele, die als Musiker in der Zwischenkriegszeit ihr Geld verdienten, auf vielen verschiedenen Instrumenten. Saxophon, Klarinette, Harmonika, Klavier und Gitarre, das waren seine Instrumente, wenn er in den zahlreichen Rundfunkkapellen mitmusizierte. Alles “Live” natürlich und zum großen Teil ohne Noten.
Die Musiker sagen dazu – aus’n Huat. Improvisieren und Arrangieren, das war damals für die Musiker in den Rundfunkkapellen selbstverständlich.
Und als der Zweite Weltkrieg ausbrach, improvisierte und arrangierten sie weiter – bei der “Hoch und Deutschmeisterkapelle”. Auch im Krieg mussten ja die Leute unterhalten werden, obwohl es nichts mehr zu lachen gab. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als alles aus war, oder besser gesagt, als alles neu begann, da holte ihn Charly Gaudriot wieder zum Rundfunk – als Arrangeur und Komponist. “Das Kleine Wiener Rundfunkorchester” wurde das Salonorchester für den Österreicher der Nachkriegszeit. Später war er dann auch Aufnahmeleiter bei Tonbandaufzeichnungen unter Charly Gaudriot, Prof. Heinz Sandauer, Prof. Max Schönherr und vielen anderen. Seine Vielseitigkeit kommt nicht nur in seinen Kompositionen zum Ausdruck, er schrieb für kleines Orchester, Wienerlieder, Blasorchester, seine Vielseitigkeit bewies er auch als Dirigent, Musiker im Burgtheater und Aufnahmeleiter bei Livesendungen wie das Wiener Konzertkaffee.
Er erhielt den Berufstitel Professor.
Wie viele Rundfunkangestellte auch, konnte er seine Pension nicht lange genießen. (Statistik – Rundfunkangestellte sterben durchschnittlich mit 66; 1979 starb er mit 69 Jahren. Er hinterließ zwei Söhne: Gerhard ist Klarinettist an der Wiener Oper; Erich ist Regisseur beim ORF.
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