Bruder von Christl Prager und Walter Heider
geboren am 17.04.1945 in Wien
1995 Goldenes Wienerherz von der “Robert-Posch-Vereinigung“
2006 Ehrenplakette zum 60. Geburtstag von der “Robert-Posch-Vereinigung“
2015 Die Lyra von der “Robert-Posch-Vereinigung“
Goldenes Ehrenzeichen der “Wiener Volkskunst“
Großes Ehrenzeichen der Vereinigung “Das Wiener Lied“
Fenstergucker der Vereinigung “Das Wiener Lied“
Goldenes Ehrenzeichen der Vereinigung “Das Wiener Lied“
Es war der 11. April 1945 als Leopold als 4. von 6 Kindern zur Welt kam und damit die Heider-Generation des Wienerliedes zwischen Walter Heider und Christl Prager fortgesetzt hat.
Nach Volksschule, Hauptschule und abgeschlossener kaufmännischer Lehre startete er als Dekorateur ins Berufsleben. Inzwischen begann aber auch schon die musikalische Affinität, denn bereits ab 1961 sangen Leopold und Walter gemeinsam vor Publikum.
1963 heiratete Leopold seine Gertrude, die ihm 1964 Tochter Silvia schenkte.
Und ungefähr zu dieser Zeit ergab sich auch der Markenname „HPÖ“. Poldi war ein großer, kräftiger junger Mann mit tiefschwarzen Haaren und passendem Schnauzer. Alle diejenigen, die ihn nicht kannten, glaubten in ihm einen südosteuropäischen Arbeiterimport zu sehen. Leopold war und ist aber stolz darauf Österreicher zu sein und so entstand „Heider Poldi Österreich – HPÖ“.
Nachdem er mit 22 Jahren seine Gesangsauftritte mit Bruder Walter beendet hatte, erweckte er seine künstlerische Ader erst relativ spät. So begann er 1977 Kurzgeschichten und Gereimtes in Mundart zu schreiben. 1981 wurde er in den Vorstand der Vereinigung „Das Wienerlied“ berufen, wo er bis heute aktiv ist.
Während Leopold in den 80er-Jahren die Radiosendung „Wienerisch am Abend“ moderierte, erschien 1987 sein erstes Buch „Die Heider-Familie und andere Geschichten“, dem 1991 „Lach a biss’l“ folgte.
In den Jahren um 2000 gab es im Fernsehen die Sendung „Echt Wienerisch“. Moderiert von Leopold und Walter Heider waren es so um die 20 Sendungen, die auf CD und DVD erhältlich sind.
2005 trat Leopold Heider in den wohlverdienten Ruhestand, um 2009 bei der Vereinigung „Das Wienerlied“ die Nachfolge nach seinem Bruder Walter Heider (der seinerseits Franz Grohner gefolgt war) als Obmann anzutreten.
Heute geht Leopold am liebsten seinem Hobby nach, das „Garteln“. Da fühlt er sich in seinem Schrebergarten am Altmannsdorfer Anger richtig wohl. Aber ganz lässt ihn die Bühne nicht los. Hie und da steht er noch auf den Brettern und lässt das Publikum an seinen herrlichen Mundartwerken teilhaben und gibt einige Lieder zum Besten.
Robert Wiaderni
nach einem Gespräch mit Leopold Heider
im November 2018