Der ältere Sohn des Reisenden Jacob (Jacques) Breuer und dessen Frau Melanie besuchte die Handelsakademie in Wien. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er den Unterhalt für seine Mutter. Laut eigenen Angaben war Breuer auch als Redakteur und Journalist sowie in der Werbebranche tätig. 1921 trat Breuer als Conférencier und Vortragender eigener Werke bei einem Kabarett in Bruck an der Mur auf. Spätestens ab 1922 schrieb er für andere Interpreten, u. a. für Ernst Arnold oder F. Mars, zunächst Texte für Chansons, Schlager und Wienerlieder. Bald folgten Sketches und Einakter für Kabaretts (u. a. Aber Serenissimus für Hans Moser [Musik: Hugo Wiener] im November 1925 in der Hölle). 1924 verbrachte er vier Monate in Berlin, kehrte aber wieder nach Wien zurück. Seit 1925 war Breuer Mitglied der AKM. In diesem Jahr begann die intensive Zusammenarbeit mit Hugo Wiener, mit dem er 1928–32 zahlreiche Revuen für die kleine Revuebühne Femina verfasste. Dazu kamen ab 1926 auch mehrere Operettentexte, u. a. für E. Berté, mit dem er im Sommer 1927 in Bad Ischl war, und L. Philipp. Ab 1934 schrieb er mit Hugo Wiener auch die ersten Texte für das neu gegründete Kabarett ABC. 1936 verbrachte Breuer drei Monate in Amsterdam. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte er Ende 1939 über Genua nach New York. Hier wirkte er in Wiener Exilkabaretts als Conférencier und Kabarettist und arbeitete u. a. als Goldarbeiter, Angestellter und Koch. Am 02.08.1945 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft. Seit 26.12.1944 mit Rita verheiratet, die 1942 über Antwerpen und Havanna in die USA emigriert war.

Monika Kornberger, Art. „Breuer, Kurt (eig. Curt)“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits
(letzte inhaltliche Änderung: 9.11.2023, abgerufen am 22.10.2024), https://dx.doi.org/10.1553/0x001d4f36