geboren am 14.12.1907 in Wien
gestorben am 27.10.1990 in Wien
Es war im Februar des Jahres 1989, als ich mit dem Komponisten Hans Kaufmann ins Gespräch und zur Korrespondenz kam. Als fünfjähriger Bub fand er zur Musik, begann erst mit zehn Jahren Violine spielen zu lernen, wurde von einem Philharmoniker unterrichtet, der ihm Talent bescheinigte, jedoch war er, wie er mir selber gestand, sehr faul !
“Ich habe gerne gespielt, aber die Fingerübungen waren arg“. Nach dem ersten Weltkrieg verbrachte er 1 1/2 Jahre in Dänemark, “ich wurde aufgepäppelt’ – wie viele andere Kinder auch und nach der Rückkehr gefiel ihm die Tanzmusik und lernte bei Charly Gaudriot. Saxophon zu erwerben war zu teuer, so wurde Trompetenunterricht bei Prof. Fendt genommen und auch Bassgeige und singen gelernt.
Beamter in einem Industrieunternehmen und später im Landesarbeitsamt war der “Broterwerb”. Sein “Steckenpferd“, die Musik, wurde weiter gepflegt, als Leiter des Betriebsorchesters im Landesarbeitsamt. Und 1952 begann die kompositorische Tätigkeit Hans Kaufmanns, Musiker mit eigenem Ensemble, Sänger dazu. Im Fronleichnamszug marschierte er trompetend mit und hatte eine Lederhose an, so dass der Herr Pfarrer meinte: “Jetzt brauchen wir keinen weiteren Schäferbuam mehr” …
Am 24.Juli 1989 kam es zu einer Hörfunkaufführung seiner Kompositionen “Walzer-Serenade”, ”Aber g’essen wird daham”, “Ständchen d’amour”. Weitere Lieder von ihm waren: “Auf ins Wochenend”, “Ein guter Mensch”, “Wasserzauber”, “Walzerseligkeit” und “Paradiesvöglein” wurde von der bezaubernden Friedl Pöltinger oft und gerne gesungen.
Text von Emmerich Arleth
Aber g’essen wird daham |
Auf ins Wochenend |
Ein guter Mensch |
Paradiesvöglein |
Ständchen d’amour |
Walzer-Serenade |
Walzerseligkeit |
Wasserzauber |