Jahrelang ging jeder der heutigen „Fidelen Hütteldorfer“ neben seinem Beruf den eigenen musikalischen Weg.

• Peter Herbst sorgte schon als junger Zuckerbäcker mit seiner Gitarre für Unterhaltung.
• Ernst Seidl spielte bereits als Kaufmann in der elterlichen Firma für Freunde mit seiner Harmonika auf.
• Peter Glück übte seine Stimme als singender Malermeister schon bei verschiedenen Gruppen und schrieb Liedertexte, die er auf Schallplatte und Band verewigte.

1992 wurde dann bei einem gemütlichen Glas Wein die Idee geboren künftig das bodenständige Wienerlied gemeinsam zu interpretieren. Und dies gelang schon sehr bald recht erfolgreich. Es gab Auftritte bei vielen heimischen Heurigen, auch im Fuhrmannhaus oder im Restaurant Schottenhof, bei den Wiener Festwochen und zur Eröffnung des Millenium Towers. Das erste Auslandsengagement war dann im Sommer 1994 im Weichandhof in Obermenzing, München. Dort boten „Die fidelen Hütteldorfer“ 1 Woche lang ihr Programm mit bekannten Leuten, wie Peter Machac, Monika Strauch und dem Ex-Wienerwaldchef Friedrich Jahn, im Zuge der Wiener Heurigenwoche vor begeistertem Publikum und der deutschen Presse dar. Als Folge wurde die Gruppe sozusagen zur Hausband des Weichandhofes und gastierte hier nahezu 25 Jahre lang immer wieder mit großem Erfolg. Ein Höhepunkt war für „Die fidelen Hütteldorfer“ aber ganz eindeutig ein Auftritt im russischen St. Petersburg (damals war Wladimir Wladimirowitsch Putin erster Vizebürgermeister von Petersburg). 7 Tage lang haben die Drei im Fünf-Sterne-Hotel Nevskij Palace internationalem und prominentem Publikum, wie Sean Connery, Michael Caine, Mia Sara, Michael Sarazin oder dem St. Petersburger Bürgermeister, die Wiener Gemütlichkeit nahe gebracht. Leider mussten Ernst Seidl (2010) und Peter Herbst (2019) aus gesundheitlichen Gründen aus der Gruppe ausscheiden. Aber sowohl Franz Pelz als auch Franz Zachhalmel sind eine neue Bereicherung für „Die fidelen Hütteldorfer“.

Robert Wiaderni nach Gesprächen mit Peter Glück im Februar 2020