geboren am 16.09.1936 in Wien
1987 Berufstitel Professor
1991 Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
1997 Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold
2001 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich
2004 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
2007 Silvesterorden (Päpstlicher Orden Cavalierato dell’ Ordine di Sancti Silvestro Papae)
Günther Frank wurde am 16.09.1936 als Sohn eines Rechtsanwaltes in Niederösterreich geboren, besuchte das Realgymnasium in Horn und nach der Matura die “Akademie für bildende Künste” in Wien, wo er Malerei und Kunsterziehung studierte, sowie als Nebenfach Geschichte an der Universität Wien. Nach Ableben seines Vaters war er Werkstudent und verdiente seinen Lebensunterhalt als Bühnenmaler und Dozent für “rhythmische Bewegung” mit eigenen Tanzkursen an der Künstlerischen Volkshochschule Wien.
1957 wurde Günther Frank Österreichischer Rock’n Roll-Meister. In der Folge machte er Tourneen als Rock-Tänzer, tanzte in dieser Sparte Solis in verschiedenen Filmen und brachte vor der Kamera auch Hans Moser den Schulterwurf bei. Als aktiver Sportler hielt er sich fit mit Judo, Leichtathletik und Rennrudern. 1958 hatte Günther Frank seinen ersten Gesangsauftritt – für den er damals keinerlei Gage erhielt und noch die Eintrittskarten selbst verkaufen musste.
Doch bald darauf folgten Schallplattenaufnahmen, die so erfolgreich waren, dass er dadurch Filmrollen erhielt, u.a. als Partner Harald Juhnke’s in “Mein Schatz komm mit an’s blaue Meer” und Partner Hans Jürgen Bäumler’s in “00Sex am Wolfgangsee”.
Günther Frank machte Tourneen mit den Kessler Zwillingen und musizierte mit Max Greger. Zugleich zeigte er bei den verschiedenen Ausstellungen die von ihm gemalten Bilder. Dabei hatte der “Maler Günther Frank” Erfolg auf mehr als 80 Ausstellungen in aller Welt und ist Mitglied der “Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs” und des “Mödlinger Künstlerbundes”. Obwohl er von seiner Malerei sehr gut leben könnte, trennt er sich ungern von den Bildern, die einen eigenen Stil prägen und auch von Malerkollegen sehr geschätzt werden.
1960 begann Günther Frank mit intensivem Schauspielunterricht (bei Burgschauspieler Otto Schmöle) und widmete sich dem fundierten Gesangstudium und der klassischen Stimmbildung. Auch heute noch – nach so vielen Jahren Bühnenerfahrung – konsultiert er, wann immer es möglich ist, seinen Gesangspädagogen, Prof. Karl Tuttner, von der Musikhochschule Wien. Da ihm nach den ersten Lehr- und Wanderjahren das Schlagersingen allein nicht die Welt bedeutete, erlernte er das Theaterspielen “von der Picke” auf. Er bekam Engagements an Boulevardtheatern, Musical- und Operettenbühnen in Deutschland, am Bernhardtheater in Zürich und an der Komödie Basel, in denen er meist en suite den “Liebhaber mit komischem Einschlag” spielte. 1964 holte ihn Prof. Karl Farkas ins legendäre Simpl, wo er ohne Unterbrechung 4 Jahre lang allabendlich als Kabarett-Schauspieler tätig war. Es folgten Fernsehauftritte, eine eigene Quiz-Show, sowie diverse Schallplattenaufnahmen und Hörfunkproduktionen im In- und Ausland, vom Chanson über Operettenweisen und Wienerlieder bis zum Jazz! Er begann Shows zu konferieren, moderierte bei Ö3 diverse Sendungen, wie “Diskothek am Samstagabend”, den “Music-Scout” und das “Duty free shop”, die er damals ebenso schrieb wie heute z.B. die seit 7 Jahren laufende Hörfunkserie “Weltreisender in Musik” oder die Nachwuchssendung “Toi-Toi-Toi” (beide Radio Wien).
Im Landesstudio Niederösterreich gestaltete der in Langenzersdorf beheimatete Günther Frank seit 4 Jahren nahezu jeden Samstag die Musiktheatersendung “Hereinspaziert”. Fast jeden Dienstag hören Sie ihn von 6:05 bis 8:00 Uhr morgens in “Was ist los in Niederösterreich” und mit der Sendung “Rendevouz mit Niederösterreich” reist er regelmäßig durch das Land, um Interessantes von den Leuten berichten zu können. Daneben witzelt er beim ORF-Frühschoppen und ist als Reporter für “Radio 4/4”, das Sommerprogramm von Radio Niederösterreich, unterwegs, wenn, ja wenn er nicht gerade in den USA auf Tournee ist und sich den “letzten Schliff” in Las Vegas für seine Shows in der Heimat holt. So macht Radio Niederösterreich nach dem großen Erfolg der Günther Frank-Radio und Fernsehshow von 1980, die “Ich lade gern mir Damen ein” hieß, mit dem Entertainer auch heuer, am 13. November 1981, vor Publikum im Badener Stadttheater eine internationale TV- und Radio-Show, mit dem Titel “ICH LADE GERN MIR NACHBARN EIN”, die am 12. Dezember 1981 im Fernsehen, sowie in den Regional-Hörfunkprogrammen zu Silvester ausgestrahlt wird.
In den letzten Jahren konferierte er im ZDF und ORF die Shows “Ein Abend bei Johann Strauß”, weiters “Electronic-Melodie” und “Wo man singt”. Man sah ihn in “Dalli-Dalli”, “Erkennen Sie die Melodie”, “Seniorenclub”, „Musik ist Trumpf“, bei Heinz Conrads in “Guten Abend am Samstag”, in verschiedenen TV-Operetten oder mit einer durchgehenden Rolle in einigen Vorabendserien des ZDF, wie z.B. die 6-teiligen Serien “Musikboxer”, “Oldtimer-Revue”, “Die 4 von der Klangstelle” oder in den 12 Sendungen “Tanzcafé”, in denen er stets den Oberkellner mimte.
1981 konferierte er als einstündige Sendungen das historische “Kuenringer-Festival” live aus Zwettl, die Eröffnungsshow der “Wiener Festwochen” und am 12. November im FS2-Hauptabend-Programm die “Zirkusgala”.
Doch ist das Theaterspielen für den Vollblutentertainer mindestens genauso wichtig – in den letzten Jahren spielte er unter seiner eigenen Regie Avantgarde-Stücke bei den Festspielen Salzburg-Hellbrunn, war am Wiener Raimundtheater Partner von Nadja Tiller in dem US-Musical “Lady in the dark”, agierte als “Pappacoda” in der Johann Strauß-Operette “Eine Nacht in Venedig” bei den Festspielen Mörbisch, wo er in “Victoria und ihr Husar” auch den “Janczi” spielte, begab sich mit Nestroy-Stücken auf Europa-Tournee, sang den “Iwan” in Lehar’s “Zarewitsch” und den “Pimpinelli” in “Paganini” bei den Festspielen in Bad Ischl, war als “Prinz Orlofski” in der “Fledermaus” im Ensemble der Wiener Volksoper, tanzte die Hauptrolle im Musical-Singspiel “Kleiner Schwindel in Paris” (von Robert Stolz) am Großen Haus des Landestheaters Innsbruck, inszenierte Stücke, welche über 100 Jahre alt sind (Pochi-Komödien) für das Straßentheater des Kulturamtes der Stadt Wien, tobte als “türkischer Mufti” und “Gesangschüler” über die Bretter des Burgtheaters in der Barrault-Inszenierung des “Bürger als Edelmann” von Moliere und dirigierte als “Willy Sedlmayr” in der größten Theater-Spektakelproduktion der Wiener Stadthalle: “Frühjahrsparade”, Melodien von Robert Stolz …
Schon vor Jahren hatte Günther Frank mit ausgedehnten Auslandsengagements begonnen, u.a. englische Conference und Gesang mit Elfie Mayerhofer beim Wiener Opernball im Waldorf Astoria Hotel, New York. In der Zwischenzeit gibt es kaum ein Land und keinen Erdteil, wo er nicht als Entertainer war und seine 2-stündigen Soloabende vorbringt, in denen je nach Landessprache Musik und Prosa abwechseln. “Diese Reisen von Hongkong bis Nairobi und von Rio bis zur Magdalenenbucht, Eismeergrenze – sind wieder für meine Bildwelt als Maler notwendig”, meint Günther Frank, “der Weitblick in die Mentalitäten der Völker schadet auch dem Entertainer nicht!”
Mit steigendem Erfolg ist Günther Frank nun seit über 20 Jahren auf den Bühnen tätig. Er wird als Partner von Dagmar Koller in der “Emmerich Kalman-Show 1982″ für’s ZDF unterwegs sein. “…Joi mamam, Bruderherz, ich kauf mir die Welt” – heißt es darin.
Seine neueste Single “SCHON WIEDER EIN JAHR” widmet er für Alle, im Herzen jung gebliebene – egal ob 16 oder 60 Jahre. Auf der Rückseite hält er Zwiesprache mit seinem Schutzengel. Den wunderschönen Text “AN MEINEN SCHUTZENGEL” hat Maria Kaleko geschrieben und so wie Günther Frank die Worte spricht, meint er es auch, versichert Ihnen Ihr Günther Frank.
1959 Mein Schatz, komm mit ans blaue Meer
1966 00Sex am Wolfgangsee
1966 Boccaccio (TV)
1968 Die Landstreicher (TV)
1968 Wenn die kleinen Veilchen blüh’n (TV)
1969 Der Musikboxer – Ein Schlagabtausch nach Noten (TV-Mehrteiler)
1971 Tanz-Café (TV-Serie, sechs Folgen)
1979 Träume kann man nicht verbieten (TV)