Pepi HUBER

BildDaten
Komponist, Musiker (Geige)

geboren am 21.08.1902 in Wien
gestorben am 08.06.1989 in Wien
beerdigt in Wien auf dem Friedhof Neustift am Walde (Gruppe N, Reihe 12, Nummer 57)

BiographieAutobiographieNotenblätterWerkeKorrespondenzSendung

Der Pepi hat, in Wien geboren, hier die Volks- und Bürgerschule, nachher die Handelsschule besucht. Als Privatschüler an der Musikakademie Violine gelernt. Daneben Unterricht in Klavier, Klarinette und Saxophon erhalten. Während dieser Studienzeit bereits erste Kompositionen der gehobenen Unterhaltungsmusik geschaffen.

„Seit meinem 13. Lebensjahr habe ich gegeigt“ steht auf dem Lebenslauf des Pepi Huber, „in Wien und in den Provinzen der damaligen Monarchie“. Das war anno 1915 !

Nachher sind die Engagements schon detaillierter: Regina Palast Berlin 1928, Strandhotel Werzer 1929, Pörtschach 1930 finden wir Pepi im Casino Hotel in Soppot. 1931 wieder in Berlin. Dort eröffnet er, mit dem seinerzeit bekannten Kabarettisten Willy Schäffers, die Berliner „Femina“ und bleibt eine ganze Saison.

„Ebenfalls Berlin 1932, 1933 und 1934 „Casanova“ und der „Krummen Lanke“ am Wannsee. Stettin folgte 1936 bis 1938, auf Sylt und in Essen. 1940 folgt eine Wehrmachtstournee und 1941 bis 1945 ist er selber Soldat, spielt für seine Kameraden ganz im Korden am Eismeer.

Nach der Heimkehr hat sich Pepi Huber hauptberuflich ganz als Komponist etabliert.

Vorher hat er auch als Varietékapellmeister gearbeitet und mir ein köstliches Erlebnis geschildert:

„Die beiden Elefanten Jenna und Piccolo begrüßten mich stets mit dem Rüssel bei ihrem Auftritt. Als Abschluss der Nummer betätigten sich die Dickhäuter als Frisöre. Aus dem Publikum wurde ein Gast geholt, mit einem Maurerpinsel eingeseift, mit einem hölzernen Messer rasiert. Bei der Bezahlung am Schluss kam es stets zu Meinungsverschiedenheiten, so dass der eine Elefant den Seifentopf dem Kunden, natürlich war die Situation gestellt, über den Kopf stülpte. Einmal gings daneben und ich war der Petschierte, mein Frack war weiß und ich gebadet.”

Seine mehr als 30ig jährige Zugehörigkeit zur AKM verzeichnet viele Kompositionen Hubers.

Mit dem “Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde Pepi Hubers „Marianka“. 1981 konnte er diese Ehrung noch in der Westfahlenhalle Dortmund persönlich übernehmen.

Aber auch sein „Gruß an Gastein”, „Rosen aus Schönbrunn”, „Hasch mich Polka“, den ”Alpenrosen-Tango u.a.m. hat er komponiert, so dass z.B. die James Last-Band seine Polka, den Erfolg „Marianka“ in das Programm nahm.

Text von Emmerich Arleth

Dankenswerterweise von Herrn Prof. Walter Schwanzer zur Verfügung gestellt:

Titel
Text
Musik
Alpenrosen
Balkan-Rhapsodie
Burgenländische Rhapsodie
Donna Maria
Hans Werner / Pepi Huber
José Rigo
Ein Italiano aus Rimini
Horst Raszat / Pepi Huber / Herbert Schmidt-Ulbrich
Horst Raszat / Pepi Huber / Herbert Schmidt-Ulbrich
Eine wie Sie, Fräulein Marie
Pepi Huber
Gruß an Gastein
Hasch mich!
Walter Hüttner
Pepi Huber
Ich hab’ kein Geld
Marianka
Pepi Huber
Pepi Huber
Mazedonisches Konzert
Pepi Huber
Mir ist alles ganz egal!
Harry Sixt
Pepi Huber
Optimisten Polka
Pepi Huber
Orientalisches Konzert
Pepitschku
Hans Werner / Pepi Huber
Pepi Huber
Perlmutter
Pistenjagd
Rhapsodie des Südens
Rosen aus Schönbrunn
Rumänisches Konzert
Sag, wann wird unsere Hochzeit sein?
Spielteufel
Pepi Huber
Swinging Holiday
Tanzende Geigen
Weltenbummler
Inge Mertens
Pepi Huber
Brief Huber an Arleth am 30.11.1982
Sendung vom 26.11.1982
Teilen via: