alias: Ossi Houdiny
geboren am 19.03.1933 in Wien;
gestorben am 24.01.2009 in Wien
1968 Federation international du Cirque: International Circus Oscar
1968 Russischer Circus Award
1975 Kalanag Trophy
1993 Silbernes Verdienstzeichen des Landes Wien
1998 Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien
Mit diesem Namen verbindet sich, die Geschichte eines Musikers aus Wien-Meidling, der mit seiner Frau, später einen weltberühmten Artistennamen übernehmen konnte und selber eine “Weltnummer“ wurde: Ossi Enzfelder Schlagzeugaß und dann „The New Houdinys“.
Bereits als Kind lernte er Harmonika, pardon, Akkordeon spielen und Trompete zu lernen war ein Wunsch, dem eine Zahnkrankheit, das jähe Ende bereitete. So verlegte er sich aufs Schlagzeug, so sehr, dass man rasch auf dieses Talent aufmerksam wurde.
Ossi spielte in den bekanntesten Orchestern bei uns im Lande, von Rudi Tanzer, über Hans Neroth, Charly Kaufmann, Leo Jaritz, Toni Stricker bis hin zu Horst Winters legendärer Big Band. Gastierte in Deutschland mit den Größen des Jazz, um dann selbst eine Gruppe zu bilden.
Seit seiner frühesten Jugend hatte er sich auch für Magie interessiert und sein „Steckenpferd“ zur Unterhaltung des Publikums, mit kleinen Zaubereinlagen zu erfreuen.
Es war nicht im „Weissen Rössel“, aber am Wolfgangsee traf er die „Eine, die dann die Seine“ wurde und mit ihm zog!
Magie und Illusion wurde ihr Beruf. Ein bekannter Agent wurde ihr Agent, er hatte in Amerika die Rechte für den Namen „HOUDINY” erworben und bot der Daggi und dem Ossi den Namen an.
Beide traten nun als Entfesselungskünstler unter „The NEW HOUDINY“ auf. Er mit seinen Illusionen, sie wurde “zersägt“, es war ein Spitzenprogramm, welches selbst im verwöhnten Las Vegas für Furore sorgte.
In der ganzen Welt waren sie unterwegs und sorgten sogar in der Kalman Operette „Zirkus Prinzessin“ mit einer Illusionsnummer für Aufsehen.
Nach vielen aufregenden, erlebnisreichen Jahren, die an beiden Künstlern nicht spurlos vorübergingen, sind sie heute wieder in Meidling zu Hause. Das „Silberne Verdienstzeichen des Landes Wien“ und der Professorentitel ist „Lohn“ für die Arbeit.
In der Sektion Artisten sehen wir uns des Öfteren.
Text von Emmerich Arleth