geboren am 25.08.1944 in Wien
Josef Sebek, geboren am 25. August 1944, ist ein Spätstarter in Sachen Musik. Als Conférencier gibt es ihn schon 30 Jahre, als Sprecher bei Sportveranstaltungen und er ist Österreichs einziger lizensierter Ringsprecher bei den Profis.
Als Sänger wurde er beim Wienerlied entdeckt und Lothar Steup, der Wiener Lieder Komponist und Produzent, hat ihn dazu überredet zu singen; das war 1980.
Er tingelte als Conférencier und Sänger durch alle Wiener-Lieder-Veranstaltungen.
Mit seinem Freund, Uli Wehofer, wagten sie auch einen sehr erfolgreichen Sprung zur Volksmusik. Als Gstanzl Franzl – waren die beiden 1,5 Jahre auf vielen Volksfesten und Zeltveranstaltungen in ganz Österreich zu finden.
1984 gründeten Pepi und Uli die Twenty One, mit Sohn Harry Sebek am Schlagwerk. Der Pepi als Liedsänger und Uli mit der Gitarre, Poldi Poisinger am Keyboard, Jürgen Streit zupft den Bass.
Ein Jahr später verließ Uli die Band und kurz darauf auch Jürgen wegen seines Studiums. Fast wäre es das Ende der Band gewesen. Aber Pepi hat nicht aufgegeben und gesucht und da traf er zufällig seinen heutigen Freund und Producer Jojo Rabel. Er stieg in die Band als Gitarrist und Arrangeur ein. Als Bassist kam noch Samuel Ochoko, ein schwarzer Musiker aus Kenia. Über die Twenty One müsste man eine eigene Biografie schreiben.
Der Jojo Rabel suchte für die Show in der Band immer neue Elemente, denn der Pepi war und ist ein einmaliges Show-Talent und das musste ausgenutzt werden. Er machte eine Jazz-Gitti-Show und auch als Striptease-Girl brachte er das Publikum zur Raserei.
Jojo wollte für den Fasching eine neue Show. Er schrieb einige Rock’s und auch Blues für den Pepi und dann kam die Idee:
Beim Würstelstand saßen sie und diskutierten, da die Idee von Jojo:
Schau Dir die Typen an, stell dir vor, alle im Rockergewand – als Typen – ein Wahnsinn!
Ab da ging es eigentlich sehr schnell. Im Studio Rabel-Jaul wurde aufgenommen, da stieß Rudi Vestergombi zum Team. Er glaubte an die Idee und produzierte gemeinsam mit Jojo den U-Bahn Pepi mit seiner Gleispartie, 5 Lieder wurden aufgenommen.
Der erste Auftritt dieser Playback Partie war eine Gala der Floridsdorfer Bezirks-Zeitung. Wie der Zufall so seine Finger im Spiel hat – Herr David von der Schallplattenfirma Bellaphon war im Saal, als der U-Bahn Pepi mit seiner Partie ein Feuerwerk von Rock und Blues losließ. Nächsten Tag unterschrieben die Producer und Pepi schon einen Vertrag bei Bellaphon.
Die LP, CD und MC kamen schon 6 Monate später auf den Markt und waren eine totale Überraschung in der Szene. Was ist das überhaupt? Einige sagten: “Wiener Blues, uriger erdiger Rock and Roll, Balladen, rauh gesungen, ohne allzu viel Technik, sauber produziert.
Es folgten Auftritte im Rockhaus Wien, bei der Grazer Musikermesse, beim Schäffern Woodstock der Volksmusik, in Amsterdam, Köln, Stuttgart und München und auch bei Thomas Gottschalk im deutschen Fernsehen. Die Gruppe kam auf ca. 90 Auftritte im Jahr.
Die Firma Bellaphon war zufrieden und gab den Auftrag die nächste Produktion vorzubereiten. Also, so wie es aussieht, wird es noch einige CD’s von dieser einmaligen Band geben.
Robert Wiaderni
im Jänner 2020