Erika Hirsch war von Kindheit an sehr musikalisch und und begann bereits mit 5 Jahren mit dem Klavierspiel. In der Folge erhielt sie zwecks weiterem Studium Stipendien für das Konservatorium und die Wiener Musikakademie. An letzterer konnte sie zufolge Kriegsausbruch nur 2 Jahre lang studieren. Damit war auch ihr Ziel Konzertpianistin zu werden wegen der Einberufung zum Arbeitsdienst nicht mehr erreichbar.

Nach Kriegsende bestand sie die Aufnahmeprüfung als U-Musikerin und spielte mit verschiedenen Ensembles in zahlreichen Clubs der Besatzungsmächte.
Danach fand sich die Gelegenheit in einem von der Tochter des österreichischen Komponisten Karl Föderl geführten Kaffeehauses aufzutreten, zu dessen Stammgästen Persönlichkeiten wie Hans Moser und Paul Hörbiger zählten. Hier unterhielt sie das Publikum gemeinsam mit Ingeborg von Streit.
Anschließend folgten etliche Jahre im Lokal „Zur Giesl Werner“, wo sie die Hausherrin – eine als singende Wirtin bekannte Wienerlied-Sängerin – entweder am Klavier begleitete oder mit ihr im Duett sang.
Von 1983 an war sie als Alleinunterhalterin im Griechenbeisl, einem der ältesten Gaststätten Wiens, tätig. Ihre damaligen Partnerin Lea Warden, die auch die meisten Texte ihrer Kompositionen schrieb, trat oft als Gaststar auf.

Ab 1984 war Erika Hirsch sodann in Pension und im Juli 1998 verstarb sie nach langem schweren Leiden. Ruhe in Frieden.