Eduard KREMSER

<strong>Bild</strong><strong>Daten</strong><strong>posthume Ehrung</strong>
Arrangeur, Dirigent, Komponist

geboren am 10.04.1838 in Wien
gestorben am 26.11.1914 in Wien
beerdigt in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 32A Nummer 48)

Eduard-Kremser-Gasse im 2. Wiener Gemeindebezirk (vom 09.12.1939 bis 15.02.1949), heute Ofnergasse
<strong>Biographie</strong><strong>Verzeichnis</strong>

Vor mir liegt der erste Band ”Wiener Lieder und Tänze“ herausgegeben, mit dem Copyrightjahr 1912, vom Verlag Gerlach und Wiedling, heute von Kennern geschätzt, gesucht unter dem Namen „Kremser-Alben“. Wobei es mir passierte, dass ich hören musste, „was bitte sind die Kremser-Alben?“

Damals hat die Wiener Gemeindevertretung den Auftrag an Eduard Kremser erteilt, die Wiener Volksmusik, die Wiener Lieder, die Wiener Couplets zu sammeln und herauszubringen.

Im Band Eins findet sich ein bemerkenswertes Vorwort dieses bemerkenswerten Mannes, der Dirigent des Wiener Männergesangsvereines , Komponist vielgesungener Chorlieder war und sogar 1886, nach einem Libretto von Ludwig Ganghofer und Vinzenz Chiavacci die Operette „der Botschafter“, ebenso „den kritischen Tag“ – 1891, weiters 1889 den „Schlosserkönig“, den auf der Bühne der ehemalige Schlosser Alexander Girardi darstellte und sogar „als hätte er nie aufgehört Schlosser zu sein“ einen Schlüssel auf der Bühne schmiedete, herausbrachte.

Der zweite Band „Wiener Lieder und Tänze“ erschien mit einem Vorwort Eduard Kremsers im September 1913 und der dritte Band im November 1924, diesmal mit einer Einleitung von Univ. Prof. Dr. Rudolf Wolkan.

Es sind drei Bände, die ich allen Musikbegeisterten ans Herz lege, mit Eduard Kremsers Worten:

„Meinen Landsleuten aber möchte ich zurufen:
Wiener ! Vergesst Eure Volksmusik nicht,
ist sie auch nur ein bescheidenes Blümchen im
Zaubergarten der Kunst, so ist es doch wert,
dass man es hegt und pflegt und sich an seinem
Duft erfreut.“

Text von Emmerich Arleth

Wiener Lieder Beethoven-Gedenkstätte am 25.09.2005
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