geboren am 15.05.1951 in Regensburg, D
Carl P. Grun wurde am 15. Mai 1951 in Regensburg geboren und zog als Achtjähriger mit seiner Familie nach Wien.
Es war Mitte der 60er-Jahre, als Beatles und Rolling Stones den Europäischen Kontinent in ihren Bann zogen. Davon angesteckt, begann er sich für die Gitarre zu interessieren und selbst zu musizieren. Er schloss sich verschiedenen Bands als Bassist an und tingelte mit ihnen im Laufe der Zeit durch Österreich, Deutschland, England, die Tschechoslowakei, Luxemburg und Frankreich. Mit diesen kurzfristigen Engagements hielt er sich über Wasser.
Als sich nach seinem Dienst beim Bundesheer alle Formationen aufgelöst hatten, begann er 1970, seine Solokarriere aufzubauen. Zunächst wandte er sich der indischen Musik zu, für die er sich aber nur kurz interessierte. Auf seinen Tourneen hatte er auch die Countrymusik kennengelernt, an die er sich jetzt erinnerte. Er stieg vom Bass auf die Gitarre um und schrieb eine Unmenge von Liedern mit englischen Texten.
Carl begann mit Soloauftritten (Carl P. Grun – a man and his guitar) die großen Anklang fanden. Seine kräftige Stimme zu seinen Songs hinterließ einen guten Eindruck, sodass er bald gern gesehener und gehörter Künstler in diversen Clubs, Diskotheken etc. war. Dabei wurden auch alte Eigenkompositionen wiederaufgefrischt. Sein erster Song entstand bereits 1967, mittlerweile sind es bereits weit über 100.
Zu seinem Stil befragt, antwortete er einmal: „Some say I’m Country, some say I’m not. I feel European Country“.
Auf Grund der Nachfrage entstand 1975 in typischer Country & Western Manier seine erste Langrille „Clifton Station Side“. Diese LP wurde ein sehr guter Erfolg und so entstand bereits 1 Jahr später das zweite Album „Hudrum Songs“. Diese war allerdings im Sound etwas anders, und zwar im Stil von Folk-Blues mit einem Touch of Country. Im Jahr darauf folgte ein Single-Hit „Carl P. Grun is my name“.
1978 stand dann auch die Besetzung seiner Gruppe „Sigmet“ fest:
Al Hackl (drums)
Werner Zunt (bass)
Al ‚Flip‘ Moedler (guit)
Carl Kaye (pedal steel)
Wolf Hymerl (fiddle)
Noch im selben Jahr gab es dann auch den ersten fixen Plattenvertrag bei Earl Records. Dort entstand dann auch sein großer Single-Hit „Cathleen“, der heute noch ein gefragter Countryknüller ist.
Carl P. Grun war gefragt und seine Konzerte waren nicht selten ausverkauft.
Seine bislang letzte Country Single erschien 1979 „Sugar for the girls“. Diese war gleichzeitig der Beginn zu neuen musikalischen Wegen. Es wurde fleißig an einer neuen LP gearbeitet, die außergewöhnlich, aber doch ein klein wenig kommerziell sein sollte. So erschien im Jahre 1981 mit „Sunday Dawn“ eine der besten Country-Folk-Blues LP’s, die je in Europa produziert wurden.
Carl P. Grun mit fünfzehnjähriger Bühnenerfahrung ist zwar kein Newcomer mehr, doch stets für Überraschungen gut. Dies beweist er speziell mit seiner Single „Starcrash / Moondog Seeking Rainbow“, auf der es einen komplett neuen Carl P. Grun Sound gibt.
Sein Programm besteht außer aus seinen eigenen Liedern (und davon gibt es schon eine ganze Menge), auch aus Songs von Hoyd Axton, Johnny Cash, Merle Haggard, Waylon Jennings, Roger Miller, Willie Nelson etc. und verschiedenen Traditionals.
Ein Konzert von Carl P. Grun, Österreichs Country-Folk-Blues No. 1, war immer ein Hörgenuß. Danke Carl für die vielen schönen Stunden.