geboren am 18.06.1850 in Graz
gestorben am 28.10.1914 in Wien
beerdigt in einem Ehrengrab auf dem Friedhof von Hinterbrühl (Mödling)
Ehrenmitglied des Wiener Tonkünstler-Vereines
Mit seiner Operette “Opernball ”ist Heuberger populär geworden. Das Lied daraus “Komm mit mir ins Chambre Separee” wurde ein ins Ohr gehender Schlager. 1898 fand die Uraufführung in Wien statt.
Heuberger war ursprünglich Ingenieur, ehe er zur Musik wechselte, hier folgte er einer inneren Berufung und errang im Wiener Musikleben angesehene Positionen.
Er folgte dem Musikkritiker Eduard Hanslick in der “Neuen Freien Presse” als Musikkritiker nach, war Chorleiter des akademischen Gesangsvereines, Chormeister des Wiener Männergesangsvereines, Lehrer am Konservatorium Johannes Brahms, mit dem Heuberger befreundet war, dürfte ihn zu vorerst ernsten Schöpfungen animiert haben. Vier Opern, Lieder, Chormusiken, Orchestervariationen über ein “Schubert-Thema”.
Er gab auch als Schriftsteller eine Schubert-Biographie, eine Neuausgabe zur “Theorie des Kontrapunkts und der Fuge” nach Cherubini, heraus und erst fast 50ig jährig, wandte er sich der Operette zu.
Sein “Opernball” war seine erste und erfolgreichste Operetten Schöpfung. Die weiteren fünf Operetten behaupteten sich einige Zeit, jedoch nur “Ihre Exzellenz”, es war die Nummer Zwei nach dem “Opernball”, erreichte 100 Aufführungen.
Text von Emmerich Arleth
Dankenswerterweise von Herrn Prof. Walter Schwanzer zur Verfügung gestellt: