Wolfgang Zink, Autor und Herausgeber des „Austro-Rock-Lexikons“, wurde am 01.11.1958 in St.Pölten geboren. Er ist verheiratet und Vater einer neunjährigen Tochter. Seit 1983 lebt der HTL-Absolvent aus beruflichen Gründen im Burgenland.
Während seiner Schulzeit beginnt sich Herr Zink, angeregt durch einen Freund, der eine große Schallplattensammlung besitzt, für Musik und hier im Besonderen für die Britische Bluesrockszene der sechziger und frühen siebziger Jahre zu interessieren. Er legt sein Taschengeld in Schallplatten an und unternimmt später zahlreiche Londonreisen, um an die mittlerweile bei uns nicht mehr erhältlichen Scheiben heranzukommen.
Sein Interesse für die heimische Szene wird durch eine Ö3-Sendung über die Wiener Underground Szene geweckt., durch die er Bands wie Gipsy Love, Plastic Drug, C-Department oder Novaks Kapelle kennen und schätzen lernt. Vom Sammelfieber gepackt stöbert er in Second-Hand-Shops und auf Flohmärkten Platten dieser Bands auf. Als seine Wunschliste bereits auf ein Minimum geschrumpft ist, sollte es 1982 wieder Ö3, diesmal mit der mehrteiligen Sendereihe “Die Österreicher“, sein, die ihn dazu inspiriert, seine Sammlung auch mit Bands wie One Family, Misthaufen, Madcaps, Malformation etc. zu ergänzen. Als zu dieser Zeit erste Versuche, ein Nachschlagewerk über die heimische Popszene ausfindig zu machen scheitern, kommt ihm erstmals die Idee, selbst etwas in dieser Richtung auf die Beine zu stellen. Erste Aufzeichnungen werden getätigt, aber erst 1985 geht es mit dem Erwerb eines Computers so richtig los. Als Basis dient die mittlerweile ziemlich umfangreiche Platten- und Zeitschriftensammlung des Autors. Doch dies allein ist zuwenig. Nach peniblem Stöbern in der Nationalbibliothek, mühevollem Fahnden in den Archiven von Plattenfirmen und Musikzeitschriften, sowie zahlreichen Gesprächen mit Musikern, Journalisten und Promotern liegt nach vier Jahren mühevollster Kleinarbeit das Ergebnis vor: Ein umfassendes „Österreichisches Rock-Lexikon“ mit über tausend Bands und Solointerpreten samt Platten, Biographien und Musikern.
Trotz vieler Lobeshymnen, eines unglaublich positiven Echos aus Fan- und Musikerkreisen und zahlreicher Verhandlungen kann sich kein Verlag dazu aufraffen, das Buch zu verlegen. Ermutigt durch viele Anfragen entschließt sich der Autor letztendlich das Buch im Eigenverlag zu veröffentlichen. Mittlerweile hat das „AUSTRO-ROCK- LEXIKON“ nicht nur einen fixen Platz in den Bücherregalen vieler Austro-Pop-Fans, sondern wird auch von zahlreichen Musikjournalisten, Radioredakteuren und Austro-Pop-Stars als fundiertes Nachschlagewerk geschätzt.
Robert Wiaderni
nach einem Gespräch mit Wolfgang Zink
im Jahre 1993