Lovro Novak wurde am 27. April 1951 in Slovenj Gradec, deutsch Windischgrätz, in Slowenien geboren. Seine Mutter Rosalia, im damaligen Slowenien (Kärnten) geboren, war Sängerin und studierte Klavier am Konservatorium. Vater Franc, geboren in Maribor,  deutsch Marburg, war als Techniker in der Stahlindustrie tätig. So kam es, dass die Familie durch die berufliche Reisenotwenigkeit des Vaters die Jahre 1951 bis 1953 in Ravne na Koroskem (Slowenien) verbrachte, 1953 bis 1956 in Kragujevac (Serbien) war und in der Zeit 1956 bis Juni 1963 in Sisak (südlich von Zagreb) in Kroatien lebte. In Sisak ging Lovro dann auch 1956 bis Juni 1963 zur Grundschule. Ab Juli 1963 lebte die Familie in Ternitz (Stahlwerk Schöller-Bleckmann). Lovro setzte seine Schulausbildung im Gymnasium Theresianum in Wien fort. Er erhielt 1968 die Österreichische Staatsbürgerschaft.

Von der Mutter Rosalia inspiriert, erlernte Lovro in seiner Freizeit das Klavier-Spielen. Er schaffte in der Folge die Aufnahmeprüfung am Konservatorium (alle Musikrichtungen), studierte dort Klavier Klassik und legte im zarten Alter von 14 Jahren die Diplomprüfung ab.

Neben der Klavier-Ausbildung eignete sich Lovro mit 15 Jahren autodidaktisch das Spielen auf der Gitarre und Schlagzeug an.

Sein Interesse galt neben der Musik und der Schul- und Berufsausbildung dem Sport. So war er während des Medizinstudiums Handballprofi beim ESV Stadlau, 1971 Österreichischer Jugendvizemeister in Dreisprung und 1970 Drittplatzierter in Weitsprung bei den Junioren.

Er drückte sich damals gerne grafisch in Bildern aus und trat auch als Schauspieler während seiner Studienzeit (1970 bis 1972) mit der damals hochangesehenen „Kaffee-Theatergruppe“ TORSO auf. Mit dieser Gruppe, die eng mit Peter Turini und Heinz Unger zusammenarbeitete und deren Theaterstücke (z.B. ROZZNJOGD oder MOWGLI MOWGLI) zur Uraufführung gebracht hatte, war Lovro auf Tournee, wie z.B. in Bern in der Schweiz.

Mit 19 Jahren erwarb Lovro Novak stolz und mit großer Freude sein erstes Motorrad. Zwei Jahre später, es war genau am 24.Juni 1972, verunglückte er mit diesem schwer bei einem Verkehrsunfall. Nach einer längeren Zeit der Genesung und Rehabilitation entschloss er sich, das Medizinstudium und die Sportkarriere zu beenden.

Nun galt seine ganze Zuwendung der Musik. Sie war Balsam für seine Seele, Heilungsfortschritt für die schweren Verletzungen und Ausdruck seiner Gefühle. Er brachte sich in Musikerkreisen als aktiver Künstler ein und spielte bei zahlreichen Bands, wie z.B. „Sparkling Brut“, „Stones Pure“, „Kottan’s Kapelle.

Sein privates Glück krönte er durch die Hochzeit mit Andrea im Jahr 1980. Die Ehe blieb kinderlos.

1991 ging er den Bund der Ehe nochmals ein, es war Eva Maria, die ihm 3 Kinder (1 Sohn, 2 Töchter) schenkte.

Seine Erfahrungen und Kenntnisse in der Musikbranche verhalfen ihm zu einer Beschäftigung 1981 bis 1986 als Aufnahmeleiter beim ORF. In der Folge war Lovro Novak ab dem Jahr 1987 Mitarbeiter im Musikhaus „Klangfarbe“, dem heute größten Unternehmen für Musikinstrumente in Österreich, und verließ Klangfarbe erst im Zuge der Verabschiedung wegen Pensionsantritt im Jahr 2016.

Das Musizieren, als zeitloses Hobby, hat den Künstler auf allen Stationen seines Lebensweges begleitet. So arbeitet er nach wie vor mit dem „Musikverein Stellwerk“ und ist als Musiker  und Manager Mitglied  in „Stellwerk XII“ in Wien.

Rosita Romano
im Juli 2024