
Karl RIEDER
Komponist, Musiker, Textautor
geboren am 30.03.1898 in Wien
gestorben am 20.11.1973 in Wien
Er wurde am 30. März 1898 in Wien geboren und ist, was seine musikalische Begabung betrifft, erblich ,,schwer belastet“. Sein Großonkel war der Komponist Carl Rieder, der unter anderem die bekannten Wienerlieder ,,Wann i amal stirb“ und ,,Allerweil fidel“ schrieb. Seine Großtante war die ,,Kiesel-Marie“, die durch ihre Heirat mit dem Schauspieler Ritter Hans von Körber eine Edle Marie von Körber wurde, aber dennoch ihren Künstlernamen beibehielt. Sie gehörte zum ständigen Ensemble der ,,Original-Schrammeln“ und machte auch die Amerika-Tournee nach Chicago zur Weltausstellung mit. Sein Vater, Maximilian Rieder, war Zithervirtuose und gründete das dreißig Mann starke 1. Wiener Zitherorchester.
KarI Rieder war seit seiner frühesten Jugend vorerst nebenberuflich und ab 1940 hauptberuflich als Musiker tätig. 1936 schrieb er seine ersten Lieder: ,,IJnser Vater Johann Schrammel“, ,,Mein Wien ist doch die schönste Stadt auf Erden“, ,,Dort wo die Schrammeln spieln“ und später ,,IJnsere Wiener Garde“, ,,Das Ruprechtskircherl“ und ,,Wiener Grüße“.
Er komponierte und textierte über 420 Lieder und instrumentierte viele seiner Werke für Akkordeon- und Mandolinenorchester. Ais Akkordeonvirtuose und als Pianist gastierte er mit seinen Interpreten bei den verschiedensten kulturellen Veranstaltungen. Er hatte mehrere eigene Kompositionsabende und auch in der Ravag wurden viele seiner Lieder gesungen.
Von 1946 bis 1949 sang seine Hauptinterpretin Gretl Kiefhaber mit M. Moreno als ,,D‘ Lercherln von Wien“ im Duett, sowie als Solistin Käthe Link und der Tenor Kad Pirger. Auch Gretl Wiener sang seine Lieder, ohne zu ahnen, daß sie nach 20 Jahren die Schwiegermutter seiner Tochter werden sollte.
Ab 1948 schrieb er die Musik zu den Märchen ,,Die trotzige Susi,,,“, ,,Das Mädchen
mit den SchwefelhöIzern“ und ,,Kasperl im Märchenland“, die in Wien uraufgeführt wurden. Bis 1957 stand Karl Rieder als Solist und Begleiter seiner Interpreten auf der Bühne. Er unterrichtete zwanzig Jahre lang an der Wiener Volkshochschule als Musikpädagoge im Fach ,,Akkordeon“ und erhielt für Verdienste in der Volksmusikbewegung den ,,Goldenen Ehrenring,, und ein Diplom. Am 20. November 1973 starb er nach langer. schwerer Krankheit.
aus „Interpreten der Wienerliedes“
von Hans Hauenstein
Dankenswerterweise von Herrn Prof. Walter Schwanzer zur Verfügung gestellt:
Titel | Text | Musik |
Brno – Praja – Bratislava | Karl Rieder | Karl Rieder |
Das ist mein Altmannsdorf | Karl Rieder | Karl Rieder |
Das Lied vom Donauturm | Karl Rieder | Karl Rieder |
Das Ruprechtskircherl | Karl Rieder | Karl Rieder |
Dem Wiener seine Eigenart | Lucia Pollreisz | Karl Rieder |
Dort, wo die Schrammeln spiel’n | Karl Rieder | Karl Rieder |
Du mußt mich lieben dein ganzes Leben | Karl Rieder | Karl Rieder |
Ein Sternderl soll den Weg dir zeigen | Karl Rieder | Karl Rieder |
Feuerwehr-Ländler | Karl Rieder | Karl Rieder |
Gruß an die Frauen | Karl Rieder | Karl Rieder |
Im Stammersdorfer Keller | Karl Rieder | Karl Rieder |
Im Stammkaffee in meinem schönen Wien | Karl Rieder | Karl Rieder |
Könnt’s Mutterl leb’n | Karl Rieder | Karl Rieder |
Uns’re Wiener Garde | Karl Rieder | Karl Rieder |
Unser Vater Johann Schrammel | Karl Rieder | Karl Rieder |
Wann i amal stirb | Karl Rieder | Karl Rieder |
Wiener Grüße | Karl Rieder | Karl Rieder |