Fritz KREISLER

BildDatenEhrungenposthume Ehrungen
Komponist, Musiker (Violine)

geboren am 02.02.1875 in Wien
gestorben am 29.01.1962 in New York

1935 Ehrenring der Stadt Wien
1959 Dr. Karl Renner-Preis
1976 Gedenktafel am Geburtshaus in Wien 2., Große Schiffgasse 21
Berliner Gedenktafel am heutigen Haus Bismarckallee 32a in Berlin-Grunewald
Fritz Kreisler Gedenkstern auf der Musikmeile 55 in Wien 1., Annagasse 14
BiographiePresse

Als geborener Wiener kam Fritz Kreisler aus der Geigenschule Josef Hellmesberger. Studierte Komposition in Paris bei Leo Delibes und stand seit seinem 12.Lebensjahr auf dem Podium. Fritz Kreisler verfügte über den wunderbaren Wiener Geigenton, seine Eleganz des Spieles war unübertrefflich, seine Konzerte wurden „in Gold aufgewogen”. Komponierte vorerst Streichquartette, Virtuosenstücke für sein Instrument, so z.B. sein Welterfolg No. 1, war sein op.2 “Caprice viennois”

Seine erste Operette trug den Titel”Apfelblüte”, entstand 1919 in den USA.

Als Edmund Eysler 1927,mit der “Goldenen Meisterin” einen “Meisterstreich” an Operettenmusik, Brammer und Grünwald mit einem ihrer besten Bücher erreichten, folgte eine Flut, eine wahre Invasion Alt Wiener Operetten, von denen allen einzig Fritz Kreislers “Sissy” übrigblieb. Seine berühmtesten “Stückeln”, wie “Liebesleid”, “Liebesfreud”, “Schön Rosmarin” und “Caprice viennois” banden die Marischkas zu einem Melodienbukett zusammen, für die romantische Werbung des jungen Kaisers Franz Josef I., um die schöne Prinzessin von Bayern, Elisabeth, genannt Sisi. 1932 uraufgeführt am 23. Dezember in Wien, die “Sissy” spielte Paula Wessely, Hans Jaray war ihr kongenialer Partner. “Ich wär’ so gern einmal verliebt”.

1938 musste Fritz Kreisler – vorerst – nach Frankreich emigrieren, dann – 1940 – weiter nach New York.

1955, mit seinem 80.Geburtstag, beendete er seine “Traum”-Laufbahn.

Am 29. Jänner 1962 starb er in New York.

Sein Bild, 1943 vom Maler Rudolf Bernatschke in New York geschaffen, hängt nun, seit 1995, im Künstlerzimmer des Brahmsaales im Wiener Musikverein.

Text von Emmerich Arleth

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