Schlag auf Schlag

AbbildungKinoprogrammAutorTechnikDarsteller
Das Programm von Heute
Nr. 1204, Jänner 1959
Drehbuch: Gustav Kampendonk und Peter Trenck nach Romanmotiven von Johannes Boldt
Regie: Geza von Cziffra
Gesamtleitung: Kurt Ulrich
Produktionsleitung: Heinz Willeg
Aufnahmeleitung: Erwin Dräger, Conny Rux
Kamera: Georg Bruckbauer (CdK)
Musik: Heinz Gietz
Musikproduktion und Liedertexte: Kurt Feltz
Bauten: Gabriel Pellon, Karl Schneider
Ton: Heinz Garbowski
Schnitt: K. M. Eckstein
ein Farbfilm der Kurt-Ulrich-Produktion im Verleih der „International“
Alexander, Peter – Hugo
Wahl, Wolfgang – Caesar
Wolter, Ralf – Balduin
Andree, Ingrid – Isabella
Lane, Mara – Mary
Stephan, Ruth – Gisela
Waldow, Ernst – Stadtrat Mögele
Fiedler, Erich – Adalbert Hinze
Mira, Brigitte – Frau Hinze
Krüger, Bum – Herr Marek
Wenck, Ewald – ein Amtsdiener
Schwarz, Hans – erster Möbelpacker
Fredy Rolf – zweiter Möbelpacker
Spanuth, Bärbel – Zofe bei Mary
Stock, Werner – Trauzeuge
Filminhalt
Hugo ist ein erfolgreicher Standesbeamter. Einige tausend Paare hat er schon getraut, die Partner zur ehelichen Treue ermahnt und darauf hingewiesen, daß es das Ziel einer jeden Ehe sei, zwei Menschen für immer miteinander zu verbinden. Ja, das kann der Hugo, im Amt, im wirklichen Leben ist er bereits zweimal geschieden worden. Dabei ist er kein schlechter Kerl. Er hat seine Frauen nicht betrogen, er trinkt nicht – aber seine Frauen fühlten sich vernachlässigt. Er Ist begeisterter Anhänger eines Fußballvereins, und während seiner ersten Ehe mit Gisela hat er kein Spiel ausgelassen. Als er dann mit Mary heiratet war, hatte es Ihm eine wunderschöne Modelleisenbahn angetan, die sich über alle Räume seiner Wohnung erstreckte. – Und dafür hatten die Frauen kein Verständnis.
Hugo ist nicht gerade eine Zierde für das Standesamt. Herr Stadtrat Mögele macht ihm das unumwunden klar, und auch der Herr Bürgermeister hat bereits schwere Bedenken angemeldet. Wenn Hugo sich nicht ändert, ist er die längste Zeit Standesbeamter gewesen.
Bei dem Stiftungsfest seines Fußballverelns begießt Hugo seine wiedergewonnene Freiheit mit zwei alten Freunden: Caesar und Balduin. Beide sind eingefleischte Junggesellen, Sie begrüßen Hugo in ihrer Mitte, und um ihn und sich selber künftig vor allen Anfechtungen zu bewahren, beschließen sie, eine gemeinsame Wohnung zu mieten, deren Schwelle kein Frauenfuß Je betreten darf,
Gisela und Mary haben sich zusammengetan und verfolgen mit Interesse Tun und Treiben Ihres Exgatten. Sie finden es empörend, daß Hugo sich zwei eingefleischten Junggesellen angeschlossen hat und beschließen, dem Komplott der drei mit weiblicher List zu Leibe zu rücken.
Was eine Frau sich vornimmt, gelingt ihr meistens, und so dauert es nicht lange, bis Mary den Caesar und Gisela den guten Balduin übertölpelt haben. Beide Männer sind verliebt bis über beide Ohren und haben nur die eine Angst, der andere oder gar Hugo könnte Ihnen auf die verräterischen Schliche kommen.
Hugo aber hat mit sich selber genug zu tun. Auch er ist schon wieder im Begriff, seinen frischen Prinzipien untreu zu werden. An einem Samstag Ist es dann so weit, daß alle drei Freunde ihre guten Vorsätze an den Nagel hängen, Caesar geht mit Mary aus. Balduin mit Gisela, und Hugo trifft sich mit Isabella. Ganz heimlich selbstverständlich. Aber eine Stadt kann so groß sein wie sie will: Menschen, die sich nicht begegnen wollen, treffen sich bestimmt. Caesar und Balduin laufen einander in Begleitung ihrer Damen in die Arme. Hugo hat beide beobachtet und weidet sich jetzt an ihrer Verlegenheit, denn ihm haftet noch als einzigem der Ruf der Makellosigkeit an. Darum bringt er es auch fertig, unerschrocken um Isabellas Hand anzuhalten, während Caesar und Balduin, vom schlechten Gewissen geplagt, Krach mit Mary und Gisela bekommen.
Reumütig gestehen sie Hugo ihre „Verfehlungen“ – und hören zu ihrem Entsetzen, daß auch Hugo „fehlgetreten“ ist . . . Und seinetwegen haben sie Mary und Gisela den Laufpaß gegeben!
Hugo bleibt nichts anderes übrig, als die Paare wieder miteinander zu versöhnen. Nun, das fällt ihm nicht allzu schwer.