
Robert ERNST
Dirigent, Komponist, Pianist
geboren am 09.06.1900 in München
gestorben am 31.12.1977 in Wien
Robert Ernst stammte aus einer Künstlerfamilie und wuchs in Wien auf; ersten Klavierunterricht erhielt er von seiner Tante Maria. 1920 Matura, anschließend einjähriges Studium der Staatswissenschaften an der Univ. Wien. Weitere Klavier- und Musiktheoriestudien betrieb E. bei Leonhard Fuchs, L. Ree und R. Weirich. In der Folge v. a. als Pianist und Dirigent tätig, stand er auch in freundschaftlicher Verbindung mit J. Marx. Bereits ab 1931 Mitglied der NSDAP (Nationalsozialismus), war E. Gründer und Leiter des Braunhemd-Musikrings und bis zum Parteiverbot 1933 Leiter des Braunhemdchors. Ab 1935 Chorleiter verschiedener akademischer Sängerschaften, ab 1936 Musikreferent der illegalen Landesleitung der NSDAP, zusätzlich 1937/38 Vertreter des NS-Landeskulturleiters. Nach dem „Anschluss“ zunächst mit der Errichtung der Reichsmusikkammer im ehemaligen Österreich beauftragt, 1939–41 Inspekteur der Kindersingschule der Wiener städtischen MSch. und 1941–45 Leiter der Abteilung Musik im Landeskulturamt der NSDAP Gau Wien. 1958–65 leitete E. den Chor der Gesellschaft der Musikfreunde in Perchtoldsdorf , seine Werke gelangten auch im Brahmssaal des Wiener Musikvereins und im Rahmen des Carinthischen Sommers zur Aufführung. Nach seinem Tod wurde eine Robert-Ernst-Gemeinschaft zur Pflege seiner Kompositionen gegründet.
Stammte aus einer Künstlerfamilie und wuchs in Wien auf; ersten Klavierunterricht erhielt er von seiner Tante Maria. 1920 Matura, anschließend einjähriges Studium der Staatswissenschaften an der Univ. Wien. Weitere Klavier- und Musiktheoriestudien betrieb E. bei Leonhard Fuchs, L. Ree und R. Weirich. In der Folge v. a. als Pianist und Dirigent tätig, stand er auch in freundschaftlicher Verbindung mit J. Marx. Bereits ab 1931 Mitglied der NSDAP (Nationalsozialismus), war E. Gründer und Leiter des Braunhemd-Musikrings und bis zum Parteiverbot 1933 Leiter des Braunhemdchors. Ab 1935 Chorleiter verschiedener akademischer Sängerschaften, ab 1936 Musikreferent der illegalen Landesleitung der NSDAP, zusätzlich 1937/38 Vertreter des NS-Landeskulturleiters. Nach dem „Anschluss“ zunächst mit der Errichtung der Reichsmusikkammer im ehemaligen Österreich beauftragt, 1939–41 Inspekteur der Kindersingschule der Wiener städtischen MSch. und 1941–45 Leiter der Abteilung Musik im Landeskulturamt der NSDAP Gau Wien. 1958–65 leitete E. den Chor der Gesellschaft der Musikfreunde in Perchtoldsdorf , seine Werke gelangten auch im Brahmssaal des Wiener Musikvereins und im Rahmen des Carinthischen Sommers zur Aufführung. Nach seinem Tod wurde eine Robert-Ernst-Gemeinschaft zur Pflege seiner Kompositionen gegründet.
aus „Österreichisches Musiklexikon online“
Dankenswerterweise von Herrn Prof. Walter Schwanzer zur Verfügung gestellt: