Manfred Jüngling kam am 21. Jänner 1957 in Linz an der Donau, Oberösterreich, als Sohn von Viktoria Ingeborg und Siegfried Jüngling zur Welt. Bis zu seinem 9. Geburtstag lebte er in Linz bei seinen Großeltern mütterlicherseits. Der Großvater pflegte das Zitherspiel und trat regelmäßig in einem Trio mit Alois Weitzenböck im ORF Landesstudio Oberösterreich auf. So fand Manfred schon in sehr jungen Jahren den Zugang und die Liebe zur Musik. Im Jahr 1967 übersiedelte er zu seiner leiblichen Mutter nach Schwadorf in Niederösterreich. Die Freude am Musizieren und das Talent blieben von der Mutter nicht unbemerkt. So ermöglichte sie ihrem Sohn, Klavierunterricht zu nehmen. Später, mit zirka 15 Jahren, erlernte Manfred autodidakt das Gitarrespielen. In dieser Zeit begann er, sich immer mehr im Genre Jazz-Musik wohl zu fühlen. Nach der Pflichtschule in Linz und Schwadorf besuchte Manfred das Gymnasium in Bruck an der Leitha. Musikalisch schloss sich Manfred Jüngling in den Jahren 1975 bis 1978 als neues Mitglied dem Karl Maschl Trio in Schwadorf an. Er war dort glücklich, in seiner Freizeit mit Gleichgesinnten zu musizieren, besonders in seinem Lieblingsfach Jazz.

Nach der Reifeprüfung folgten acht Monate beim Österreichischen Bundesheer. Auch dort brachte er sich als Musiker ein, wie z. B. bei der Begleitung von sogenannten Jazz-Messen und bei der musikalischen Mitgestaltung von Festen. Jüngling erinnert sich an die Szene, als ein junger Unteroffizier, welcher von seinem Gefühl für Rhythmus begeistert war, laut ausrief: „Der Mann hat ja Jazz im Blut“

Manfred Jüngling begann nach Absolvierung des Heerdienstes sein Studium in den Fächern Englisch und Geschichte an der Universität in Wien. Ab dem Jahr 1983 musizierte er mit ehemaligen Gymnasiasten als „Bobby Gutdeutsch Duo“ mit regelmäßigen Auftritten im Café Anna Blume in Neusiedl.

Um die englische Sprache zu perfektionieren, entschied er sich nach 3 Jahren Studieren für einen Auslandsaufenthalt. Er nahm in England eine einjährige Anstellung als Sprachassistent für Deutsch an. Einmal im Monat tourte er von …………………….. nach London. Wie von einem Magnet gefesselt, besuchte er dann alle wichtigen Plätze der Jazz-Szene und andere Studenten-Schauplätze, wie auch Second Hand Shops. Nach diesem einjährigen Auslandsaufenthalt schloss Manfred Jüngling sein Studium ab und begann, am Gymnasium Bruck an der Leitha zu unterrichten. Nach ………………..jähriger Tätigkeit an diesem Gymnasium ging er im Herbst 2020 in den Ruhestand.

Mit viel Freude unterhält Manfred Jüngling als Gitarrist und Sänger der Jazz-Band „Polka Streng“ (Rockmusik mit Polkaeinschlag) jedoch weiterhin sein Publikum mit regelmäßigen Auftritten und ist Obmann  des im Jahr 1988 gegründeten Vereins KULTURINITIATIVE  FREIRAUM (Organisation von kulturellen Veranstaltungen)  in Bruck an der Leitha.

Rosita S. Romano
April 2024