AbbildungKinoprogrammAutorTechnikDarsteller
1955 – Das Programm von heute Nr. 391
Drehbuch: Alfred Braun / Veit Harlan
Regie: Veit Harlan
Musik: Hans Otto Borgmann unter Verwendung von Melodien von Friedrich Smetana
Musik: Hans Otto Borgmann unter Verwendung von Melodien von Friedrich Smetana
Eugen Klöpfer – Melchior Jobst
Kristine Söderbaum – Anna, seine Tochter
Liselotte Schreiner – Maruschka, Wirtschafterin
Rudolf Prack – Thomas, Großknecht
Paul Klinger – Christian Leidwein, Ingenieur
Annie Rosar – Frau Opferkuch
Kurt Meisel – Toni, ihr Sohn
Dagny Servaes – Frau Tandler
H. H. Schaufuss – Nemerek
Ernst Legal – Pelikan
Inge Drexel – Julie
Walter Lieck – Ringl, Julias Bräutigam
Frieda Richard – Frau Amend
Kristine Söderbaum – Anna, seine Tochter
Liselotte Schreiner – Maruschka, Wirtschafterin
Rudolf Prack – Thomas, Großknecht
Paul Klinger – Christian Leidwein, Ingenieur
Annie Rosar – Frau Opferkuch
Kurt Meisel – Toni, ihr Sohn
Dagny Servaes – Frau Tandler
H. H. Schaufuss – Nemerek
Ernst Legal – Pelikan
Inge Drexel – Julie
Walter Lieck – Ringl, Julias Bräutigam
Frieda Richard – Frau Amend
Filminhalt
Oben im Quellgebiet der Moldau, eingeengt in den Hof ihres Vaters, eingeschlossen zwischen Moor und Sumpf, lebt Anna Jobst ihr junges Leben. Ihre große Sehnsucht ist die Stadt Prag, der Traum von der goldenen Stadt, den auch ihre Mutter ihr Leben lang durch den harten dörflichen Alltag trug, bis sie eines Tages an der kleinen Birkenbrücke aus dem Moor gezogen wurde. — Aber drängend wird in Annas Brust dieses Verlangen erst, seitdem der Prager Ingenieur Leidwein in dem Dorf aufgetaucht ist. Dieser junge, elegante Mann ist so ganz anders als Annas Verlobter, der Bauer Thomas. Der Vater merkt dieses Spiel. Er läßt einen anderen Ingenieur kommen. — Als der Bauer eines Tages vom Pferdemarkt zurückkehrt, da ist Anna verschwunden. Sie wollte bis zu seiner Rückkehr zu Hause sein. Sie wollte nur einen einzigen Tag lang in Prag gewesen sein. Aber die „goldene Stadt“ hält sie fest. – Da geht sie nun durch die Straßen und möchte schreien vor Glück. Neben ihr geht Toni, ihr leichtsinniger Vetter. Als der Abend herankommt und sie zum Zug will, da kann sie nicht los von Toni. Tage des Glücks, wie sie sie nie erlebt hat, umfangen sie und machen sie blind gegen ihre Umwelt. Anna sieht nicht, wie die „goldene Stadt“ um sie herum zum Moloch wird. Sie zieht ihr herrliches Bauernkostüm aus und wird zur Großstadtpuppe. Sie trägt ein Kind von Toni und hat keine Heimat mehr — langsam zerflattert das Traumbild ihrer Jugend. Von zu Hause kommt ein Brief – der Vater hat sie enterbt. Maruschka, eine Magd des Bauern, seit Jahren auf den Besitz des Alten hoffend, hat ihr Ziel erreicht Jetzt geht Toni ihr aus dem Wege, denn er hat ja immer auf den Hof gehofft. — Eines Tages sitzt, mit der Brautkrone geschmückt, Maruschka neben dem Bauern Jobst vor der reichen Verlobungstafel. Da geht die Tür auf. Die Gesichter erstarren. „Heim kommt wer“, sagt einer. Aber der Vater dreht sich weg. Da schreit einer aus dem Kreis der Gäste: „Halt’s doch auf, das Fräulein Anna … vielleicht läuft’s ins Moor!“ Verzweifelt sinkt Anna vor dem Gedenkstein der Jobst-Bäuerin zusammen. Und allen verzeihend, die ihr Leid zufügten, geht sie den gleichen Weg wie ihre Mutter. – Als die Tote gefunden ist, gibt Jobst den Hof in die Hand und Obhut von Thomas. Und übers Jahr ist der letzte Wunsch des Bauern erfüllt: Dort, wo sich das tückische, unfruchtbare Moor erstreckte, steht die goldene Fülle reifenden Korns.