Verbotene Leidenschaft

AbbildungKinoprogrammAutorTechnikDarsteller
1952 – Das Programm von heute Nr. 97
Idee und Drehbuch: Johanna Sibelius / Eberhardt Keindorff
Regie: Hans Wolff
Musik: Theo Mackeben
Choreographie: Viktor Gsovsky
Kamera: Helmut Ashley
Bauten: Max Mellin
Attila Hörbiger – Professor Berger
Eva Bajor – Viola
Adrian Hoven – Antonio Vendramin
Anne-Marie Blanc – Helene
Hedwig Bleibtreu – Martha
Heinrich Gretler – Martin Berger
F. E. Fürbringer – Palinin
Alfred Neugebauer – Greiner
P. A. Krumm – Paul
Mitwirkend das Ballett der bayrischen Staatsoper
Filminhalt

Professor Berger, ein berühmter Chirurg, hat Viola, das Ebenbild ihrer verstorbenen Mutter, in dem Glauben aufgezogen, daß er ihr wirklicher, und nicht ihr Stiefvater sei. Viola ist eine vielversprechende, junge Tänzerin und soll eben ein großes Auslandsengagement antreten, als durch einen heftigen Nervenschock eine völlige Lähmung ihrer Beine eintritt. Berger wie auch seine Kollegen halten eine Heilung für ausgesdnlossen und nur sein Bruder Martin, der Pfarrer, verspricht Viola Gesundung durch Gottes Hilfe, wenn sie nur fest daran glaube. Es macht sich jedoch keinerlei Besserung bemerkbar und Berger, der rührend für Viola sorgt, engagiert ihr eine Gesellschafterin und Pflegerin, Helene. Dieser befiehlt er, daß sie jeden fremden Umgang von Viola fernzuhalten habe. Helene jedoch besucht heimlich mit Viola die Proben der Ballettschule, wo Viola den jungen Tänzer Antonio Vendramin kennenlernt. Die beiden verlieben sich auf den ersten Blick ineinander, doch Viola sucht vor ihn, zu fliehen, um ihm ihren Zustand zu verbergen. Helene jedoch, will Viola jede Lebensfreude gönnen, die ihr ihr Stiefvater versagt, der sie mehr und mehr mit ihrer Mutter identifiziert und für sich behalten will. Sie verhilft daher Antonio zu einem neuerlichen Zusammentreffen mit Viola, der langsam neuen Lebensmut in der Kranken erweckt und sie auch dazu bringt, die schon aufgegebenen Gehversuche wieder aufzunehmen. Und wirklich kann sie bereits nach einiger Zeit wieder allein stehen und auch einige Schritte gehen. Berger entdeckt diese heimlichen Zusammenkünfte und stellt sich so, als freue er sich über die Besserung. und die Zuneigung Violas zu dem jungen Tänzer. In Wirklichkeit jedoch sieht er seinen Traum, Viola für immer bei sich zu behalten, zerbrechen. Er erklärt ihr darum, daß ihre gesundheitliche Besserung nur von kurzer Dauer und eine gänzliche Heilung unmöglich sei. Unter diesen Umständen hält es Viola für unverantwortlich, Antonio an sich zu binden, und sie willigt ein, mit Berger nach Italien zu reisen. Dort erfährt sie die Wahrheit: Berger ist ihr Stiefvater und das Opfer seiner Leidenschaft für sie. Ein Brief von Helene klärt Bergers Absichten vollends auf und unter Aufbietung ihrer ganzen Kräfte flieht Viola aus dem Hotel und reist allein zu ihrem Onkel, dem Pfarrer. Dort bricht sie zusammen. Berger, der ihr nachgereist ist, findet sie todkrank und weiß nun, daß es nur noch eine Heilungsmöglichkeit gibt: telegraphisch ruft er Antonio zu Viola. — Wenige Jahre später gehören Viola und Antonio zu den berühmtesten Tänzern Europas.