Das ewige Spiel

<strong>Abbildung</strong><strong>Kinoprogramm</strong><strong>Autor</strong><strong>Technik</strong><strong>Darsteller</strong>
1951 – Das Programm von heute Nr. 59
Idee: Franz Cap
Drehbuch: Johannes Kai / Franz Cap
Regie: Franz Cap
Musik: Bert Grund
Kamera: Georg Krause
Kostüme: Rochus Gliese
Bauten: Hermann Warm / Bruno Monden
Ton: Ernst Walter / Walter Rühland / Dr. Leistner
Regieassistenz und Schnitt: Friedl Schier-Buckow
Aufnahmeleitung: Kurt Paetz
Gesamtleitung: Wilhelm Sperber / Heinrich Schier
Willy Birgel – Ulrich
Cornell Borchers – Marie
Will Quadflieg – Werner
Margarete Haagen
Otto Gebühr
Wolfgang Büttner
Edith Schulze-Westrum
Herta Worell
Malte Jaeger
Rolf Möbius
Gertrud Wolle
Robert Michal
Harald Mannl
<strong>Filminhalt</strong>

Die Frau des Großindustriellen Campenhausen befindet sich in einer Krise. Marie liebt zwar ihren Gatten Ulrich, doch fühlt sie sich mehr und mehr zu Werner Donatus hingezogen, einem jungen Architekten. Als sie sich entschlossen hat, ihm auf eine Auslandsreise zu folgen, kehrt überraschend ihr Mann zurück. Ulrich„erkennt sofort die Situation, überläßt aber seiner Frau die Entscheidung, ob sie bei ihm bleiben will oder nicht.

Doch Marie verläßt das Haus und läuft zum Bahnhof. Die Verwirrung ihrer Gefühle finden symbolhaften Ausdruck in quälenden Visionen, die sie verfolgen, bis sie sich schließlich einer steinalten Frau gegenübersieht. Die Alte hält Marie einen Spiegelscherben vor das Gesicht und Marie erblickt darin drei Variationen ihrer eigenen gegenwärtigen Situation.

Zunächst erlebt sie die Glockengießer-Legende (um 1500). Sie ist die Gattin des Glockengießers Donatus, in dessen Haus sie der Ratsherr Campenhausen heimlich besuchen kommt. Als ihr Mann das Geheimnis aufdeckt, tötet er den Nebenbuhler. Marie aber wird als Zauberin verhaftet, gefoltert und als Hexe verbrannt.

In der Kruzifix-Legende (1661) liebt sie, die reiche Patriziertochter, den jungen Bildhauer Donatus, aber ihre Mutter befiehlt, daß sie den reichen Kaufherrn Campenhausen heiratet. Sie widersteht zwar diesem Antrag, doch Werner verkommt, bis ihm sein alter Lehrer den angeblichen Auftrag bringt, den Gekreuzigten für den Dom zu schaffen. Werner arbeitet wie besessen und erkrankt dabei schwer. Um den Preis ihrer Frauenehre besorgt Marie von Campenhausen die Mittel, Werner gesund zu pflegen. Als sie zu ihm kommt, findet sie den Geliebten tot.

Die Duell-Legende (1850) erzählt das Schicksal des Bürgermädchens Marie, das der Graf Campenhausen zu seiner Frau macht. Von seinen Standesgenossen geschnitten und von dem eifersüchtigen Werner von Donatus zum Duell gefordert, wird Ulrich tödlich verwundet. Marie verfällt dem Wahnsinn. Unter dem Eindruck dieser Bilder entwirren sich Mariens Gefühle und sie weiß endlich, daß sie nur einem angehören kann und will: Ulrich.