Casimir

AbbildungKinoprogrammAutorTechnikDarsteller
1955 – Das Programm von heute Nr. 402
Buch und filmische Bearbeitung: Gérard Carlier
Regie: Richard Pottier
Dialoge: Jean Manse
Musik: Joe Hajos
Photographie: André Germain
Bauten: Paul Louis Boutié
Kamera: Walter Wottitz
Ton: Louis Kieffer
Schnitt: Robert und Monique Isnardon
Produktionsleitung: Roger de Broin
Fernandel – Casimir
Bernard  la Jarrige – Kunstmaler
Germaine Montero – die Argentinierin
Jacqueline Duc – Casimirs Braut
Filminhalt

Casimir (Fernandel) ist ein bescheidener Mann … Er hat keine hochfliegenden Träume und Pläne, sein einziger Wunsch ist, eine Anstellung als Vertreter zu bekommen, um dann seine kleine Freundin heiraten zu können. Die Firma, die Casimir zur Verwirklichung seiner Pläne ausersehen hat, stellt jedoch eine Bedingung: Er muß zur Probe innerhalb von 14 Tagen einen Staubsauger verkaufen! Was ist das schon – denkt Casimir und begibt sich voller Zuversicht und Arbeitseifer an die Arbeit. Unter Einsatz seiner ganzen Persönlichkeit und seines unwiderstehlichen Charms versucht Casimir, in die Türen und Herzen seiner Mitmenschen Einlaß zu finden. Doch vergebens – er führt zwar, wo immer er auftaucht, die verwickeltsten Situationen herbei, dringt in die allerheiligsten Räumlichkeiten großer Chefs vor, fällt in einer Irrenanstalt einer bedauerlichen Verwechslung zum Opfer, „saugt“ Perücken von den Köpfen diensteifriger Bürodiener – doch den Staubsauger hat er noch immer nicht verkauft.

Mit trockener Kehle und zitternden Knien sieht Casimir die letzte Stunde seiner Probezeit herankommen … als sich die Glücksgöttin entschließt, ihm aus seiner mißlichen Lage herauszuhelfen, wenn auch nicht mit der ganzen Hand, so doch zumindest mit drei Fingern, nämlich in Person einer extravaganten, liebestollen Argentinierin, die nach Paris gekommen ist, um sich hier mit einem berühmten Maler zu treffen, der sie mit seinen heißen Liebesbriefen leidenschaftlich entflammt hat. Wenn Casimir auf seiner Wanderschaft bisher schon die zwerchfellerschütterndsten Abenteuer erlebt hat, so ist das alles nichts im Vergleich zu dem, was ihm nun bevorsteht! – Unglücklicherweise, infolge einer Reihe von Verwicklungen, hält die leidenschaftliche und temperamentvolle Argentinierin Casimir für den Mann ihres Lebens. Casimir versucht sich aus dieser Schlinge zu ziehen und erfindet die köstlichsten Ausreden, um seine gefährdete Tugend zu retten – bis er erfährt, daß diese Frau Besitzerin von 100 Hotels ist, die zu möblieren sie nach Paris gekommen ist. – 100 Hotels, 10000 Zimmer, 1000 Staubsauger! Casimir ist überwältigt! Durch einen letzten Streich, dessen Originalität nicht zu schildern ist, das muß man gesehen haben, gelingt es Casimir, den Auftrag unter Dach und Fach zu bringen, die Argentinierin an ihren rechtmäßigen Besitzer, nämlich den Maler, um dessentwillen sie nach Paris gekommen ist, abzutreten, seinen Anstellungsvertrag zu bekommen und … seine kleine Freundin zu heiraten!