Erik JAKSCH

<strong>Bild</strong><strong>Daten</strong>
Komponist, Musiker (Klavier)

geboren am 07.01.1904 in Wien
gestorben am 27.07.1976 in Wien
beerdigt auf dem Friedhof in Altmünster, O.Ö.

<strong>Biographie</strong><strong>einige Kompositionen</strong><strong>Korrespondenz</strong><strong>Veranstaltungen</strong><strong>Sendungen</strong><strong>Presse</strong>

Ein „Geschenk” war dem Erik in seine „Wiege mitgegeben“, er besaß das „absolute Gehör“, welches ihm später verhalf in einen höheren akademischen Jahrgang aufgenommen zu werden. Erik ist in Wien-Währing geboren, ein großer Verdienst lag bei den Eltern, die sehr musisch veranlagt waren, dass sie dem Sohn die beste Ausbildung bei prominenten Lehrern bezahlten. Namen wie Camillo Horn, Wilhelm Jerger, Franz Schreker und Franz Schütz geben Zeugnis davon. Der junge Mann begann mit Klavierbegleitungen, schrieb Chansons für die – seinerzeit – bekannte Christi Giampietro, eine Diseuse, die ich selbst noch um 1960 herum auf der Bühne sah.

Erik Jaksch hatte das grosse Glück „spaßhalber“ schreiben, komponieren zu können, es war „quasi sein Steckenpferd“.

1933 veranstaltete die DDSG ein „schwimmendes Kabarett“ auf der „Hebe“. Tanz und Unterhaltung an Bord, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und samstags, am Flügel: Erik Jaksch.

Der „grosse Wurf“ – er bezeichnete es selbst so – gelang ihm, mit der Ausstattungsoperette „Millionenhochzeit“, die Uraufführung fand im Raimundtheater statt. In den Hauptrollen waren Jarmila Ksirova, Hans Fetscherin, Elfie König und Toni Niessner in den Bufforollen zu finden. Louise Kartousch und Fritz Imhoff „bewegten die Lachmuskel“ des Publikums, sowie der große Richard Waldemar – Namen „Schall und Rauch“.

Vor mir seh ich noch sein Bild auf seinem Flügel stehen, mit der Widmung an seine Frau Ritta „wir haben’s geschafft“ stand drauf.

Wohin sind die Jahre, da wir bei ihm zu Gast, er sich ans Klavier setzte und spielte. Seine handgeschriebenen Noten, mit der Widmung an mich, hüte ich, werde sie bewahren, so lange bis jemand von mir, nach mir kommt es zu übernehmen.

„Denk‘ ich wie’s früher war“ eine kleine wienerische Reminiszenz vom Erik, „wenn die Engerln wollen Fiakerfahren“, 360 mal lief die „Millionenhochzeit“ en suite und Alle, die aus dem Theater kamen, summten die Melodien mit: „Bin verliebt in zwei Augen“, „Sag mir du, beim ersten Rendezvous“ so klang es.

Ebenfalls am Raimundtheater gelangte die bäuerliche Operette „Veronika“ zur Uraufführung Gina Klitsch, Axel Skumanz waren, mit meinem Vater, die Protagonisten, in der Wiederholung des Wiener Stadttheaters waren dann Hilde Längauer und Erich Dörner dabei.

„Dem unvergesslichen Vater widmete ich ein Wienerlied, dem Sohn ein Chansons in aufrichtiger Freundschaft“, so die Widmung vom 6. Mai 1970, es heisst „So sind die Männer mit den angegrauten Haaren“ – am 2.1.1988 war es in einer Sendung.

„Tratsch“ ein musikalisches Lustspiel in Linz aufgeführt, hat in seinem Programm als Mitwirkende Rosemarie Isopp. „Rote Rosen“ in Amsterdam, das „Paradies ohne Männer“ folgte in Bremen, in Innsbruck „Nichts Neues seit Adam und Eva“.

Erik hat dann noch Geige, Bratsche, Gitarre, Klavier sowieso zu Hause und im Akademischen Orchesterverein gespielt.

In unserer „RUNDE“ war Erik Jaksch „Rundensprecher“, „Gedichtemacher“ ganz exzellent.

Im Juli 1976 ist er von Altmünster nach Hause gefahren, um da, er muss es gefühlt haben, zu sterben.

Mit seinem Bruder Felix und dessen Frau Elfriede waren wir sehr beferundet. Felix war ebenfalls mit der Kunst „verbandelt“ – eines seiner lyrischen Gedichte soll als Abschluß dieses Lebenslaufes für Erik und Felix sprechen:

„Gedankenflug“

Ich möchte wie ein Meteor aus der verfaulten Welt mich lösen Und wie ein Engelchor hoch über Gier und Haß des Bösen schweben Wenn diese Welt zerbricht, will ich durch meine Träume eilen Und dann mit lächelndem Gesicht, das Gute bitten zu verweilen. Solange es noch Menschen gibt, die in die Hoffnung Tränen binden Ist dieses Leben noch geliebt und muss sich selbst erkennend finden !

Felix Jaksch war vor zig, zig Jahren unter seinem Künstlernamen Joe Lix ein bekannter Tänzer.

Text von Emmerich Arleth

Operette:
Millionenhochzeit
Der Fremdenführer
Veronika
Das Paradies ohne Männer
Komödie:
Tratsch
Ein Strauß Rosen
Skandal in Paris
Nichts Neues seit Adam und Eva
Titel
Text
Musik
Arabisches Ständchen
Erik Jaksch
Bei der Liebe kommt es nicht auf die Jahreszeit an
Walter Hauttmann
Erik Jaksch
Bin verliebt in zwei Augen
Walter Hauttmann
Erik Jaksch
Das Lied vom Heimweh nach Wien
Erik Jaksch
Erik Jaksch
Denk ich, wie’s früher war
Erik Jaksch
Erik Jaksch
Die Großmama
Erik Jaksch
Dolly, Dolly, doe
Erik Jaksch
Du bist für mich der schönste Traum
Walter Hauttmann
Erik Jaksch
Ja bei uns, da is was los
Erik Jaksch
Erik Jaksch
Komponisten
Erik Jaksch
Liebe Freunde
Erik Jaksch
Liebe schöne, alte Donaustadt
Erik Jaksch
Lied ohne Worte
Erik Jaksch
Rosenlied
Walter Hauttmann
Erik Jaksch
So sind die Männer
Erik Jaksch
Erik Jaksch
Wenn die Engerln wollen Fiaker fahren
Hans Werner
Erik Jaksch
Wie’s früher war
Erik Jaksch
Erik Jaksch
Wiener Promenade
Erik Jaksch
Brief Jaksch an Arleth am 20.12.1968
Reim zum eigenen 60. Geburtstag
Landestheater Linz
Wiener Konzerthaus
Sendung vom 04.01.1979
Sendung vom 28.01.1984
Sendung vom 02.01.1989
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