Wenn das mein großer Bruder wüßte

AbbildungKinoprogrammAutorTechnikDarsteller
Neues Film-Programm
Nr. 1497, September 1959
Drehbuch: Janne Furch nach einer Idee von Aldo von Pinelli
Regie: Eric Ode
Gesamtleitung: Dr. Herbert Gruber
Produktionsleitung: Karl Schwetter
Musik: Charly Niessen
Liedertexte: Aldo von Pinelli
Bauten: Fritz Jüptner-Johnstorff, Alexander Sawczynski
Kostümberatung: Gerdago, Erika Thomasberger
ein Melodie / Sascha-Farbfilm
hergestellt im Atelier Salzburg-Parsch
Verleih für Österreich: Gloria, Wien
Ort der Handlung: Salzburg – München – London
Froboess, Conny – Conny Werner
Bertelmann, Fred – Fred Carter, ihr Bruder
Weck, Peter – Dave Berry, Komponist (Klavier)
Martini, Wolf – Mr. Stone, Inhaber einer Konzertagentur
Saad, Margit – Gwendolin, seine Tochter und Teilhaberin
Vogel, Peter – Walter Spatz, angehender Dirigent (Gitarre)
Platte, Rudolf – Schneidermeister Spatz, sein Vater
Volk, Hilde – Frau Spatz, seine Mutter
Nielsen, Christine – Lilo Hahnemann, Mannequin
Horn, Paul – Delikatessenhändler Krapf
Kneidinger, Lola – Frau Krapf
Giger, Peter – Schorsch, ihr Sohn, Kochlehrling (Schlagzeug)
Weishappel, Gustav – Rolf, Liftboy (Saxophon)
Stiepel, Elisabeth – Frau Studienrat Winter
Cain, Ina – eine attraktive Begleiterin
Jesserer, Gertraud – Margot, Schülerin des Internats
Sommerfeld, Helga – Barbara, Schülerin des Internats
Weiss, Lydia – Biggi, Schülerin des Internats
Filminhalt
Der große Bruder, das ist Fred Carter, ein gefeierter Schlagersänger, jung, flott und sehr von den Frauen umschwärmt. Die kleine Schwester, das ist Conny, die sehr unter der Autorität des großen Bruders zu leiden hat, da Fred Vater- und Mutterstelle an ihr vertritt. Im Gegensatz zu seinem sehr lockeren Lebenswandei bemüht er sich, Conny so seriös wie möglich zu erziehen. Vorerst allerdings ist es Conny, die den Bruder erzieht, indem sie es versteht, ihm unter den unglaublichsten Vorwänden eine Freundin nach der anderen zu vergrämen, bis Fred die Sache zu dumm wird und er Conny in ein Pensionat steckt. Hier soll sie ihre Dolmetscherprüfung machen, aber Conny hat genau so viel Musiktalent wie ihr großer Bruder. Für sie steht es fest – sie wird Schlagersängerin werden und zumindest so berühmt wie er. Während Conny sich erfolglos um ihr Dolmetscherexamen, bemüht, gerät Fred in das Netz von Gwendolin Stone, Tochter und Teilhaberin von Mr. Stone, dem Inhaber der Konzertagentur, die für Fred recht vorteilhafte Verträge abschließt. Fred ist sehr angetan von Gwendolin und hat ihr sogar die Ehe versprochen. Vorher aber will er sich einen heimlichen Urlaub in Salzburg gönnen.
Auf der Fahrt nach Salzburg trifft Fred seinen alten Freund Dave, einen Komponisten, und die beiden beschließen, fröhliche Ferien zu feiern. Zunächst verwandeln sie sich in echte Salzburger, und Fred läßt sich sogar sein stolzes Schnurrbärtchen wegrasieren. Es erkennt ihn zunächst nicht einmal die eigene Schwester, und auch Gwendolin weiß nicht genau, wer dieser Franzi Winter ist, der ihrem Fred Carter so ähnlich schaut. Es kommt in der schönen Festspielstadt Salzburg zu einer Serie heiterster Verwicklungen und Verwechslungen. Am meisten profitiert aus der ganzen Geschichte Conny. Sie hat ihren Bruder durch die Androhung, Gwendolin alles zu verraten, gezwungen, ihr behilflich zu sein, eine Jazzkapelle aufzustellen. Gwendolin aber, die Verdacht schöpft, setzt den Verwirrungen die Krone auf, als sie sich bereit erklärt, sowohl die Jazzkapelle von Conny wie Franzi Winter zu engagieren. Denn, so meint sie hintergründig, der sympathische Franzi Winter wäre ein hervorragender Konkurrent für den arroganten Fred Carter. Die einzigen Stützen Freds in diesem Personenwechsel sind sein Freund Dave und die tapfere kleine Conny, die sich jeder Situation gewachsen zeigt. Sie macht schließlich mit Gwendolin gemeinsames Spiel, um so dem großen Bruder Gelegenheit zu geben, das Doppeldasein ohne allzuviel Prestigeverlust zu beenden. Connys kleine Kapelle und das erste Auftreten Franz Winters – oder ist es Fred Carter, wer weiß das noch? – setzen die mitreißende musikalische Schlußpointe zu diesem fröhlichen, beschwingten Film.