Rendezvous in Wien

AbbildungKinoprogrammAutorTechnikDarsteller
Das Programm von Heute
Nr. 1188, Jänner 1959
Drehbuch: Eberhard Keindorff und Johanna Sibelius nach dem Lustspiel „Rendezvous in Wien“ von ECKHARDT, Fritz
Regie: Helmut Weiss
Produktionsleitung: Helmut Ungerland
Kameramann: Günther Senftleben
Musik: Franz Grothe / NEUBRAND, Heinz
Tonmeister: Rolf Schmidt-Gentner
ein Cosmopol-Farbfilm
Holt, Hans – Marhold
Saad, Margit – Beate
Weck, Peter – Bobby
Schmidt, Peer – Alexander
Nicoletti, Susi – Milli
Elmay, Edith – Heidi
Meinrad, Josef – Windberger
FilminhaltMusik
Alexander Marhold, ein sehr bekannter, beliebter und vielseitiger Komponist, soll zu seinem 50. Geburtstag von der österreichischen Regierung eine Friedensmedaille erhalten. Die Feierlichkeiten sollen von seinem besten Freund, dem Ministerialrat Windberger arrangiert werden, der sich zu diesen Festlichkeiten eine besondere Überraschung für seinen Freund ausgedacht hat. Marhold war vor seiner jetzigen Ehe mit der schönen und jungen Frau Beate, schon zweimal verheiratet. Aus jeder dieser Ehen entsprang ein Sohn.
Seine erste Frau heiratete einen russischen Diplomaten und ging mit diesem nach Rußland. Marholds Sohn Alexander wuchs daher in Moskau auf. Marholds zweite Frau heiratete in zweiter Ehe den reichen amerikanischen industriellen Bullit, und der zweite Sohn des Komponisten, Robert, wurde in den USA erzogen.
Ministerialrat Windberger hat nun diese beiden Söhne ohne Wissen des Vaters zu den Geburtstagsfeierlichkeiten nach Wien eingeladen. Marhold sind diese Feierlichkeiten gar nicht so recht, da er zur Zeit seiner blonden, hübschen Sekretärin Heidi, heftigst den Hof macht und nicht so öffentlich als Jubelgreis bewundert werden will.
Die zeremoniellen Feierlichkeiten ohne Anwesenheit einer offiziellen Gattin wäre für die Pläne des Ministerialrates Windberger eine „Protokollkatastrophe“. Seinem Charme und diplomatischen Geschick gelingt es, die geplante Abreise Beates hinauszuschieben. Das Hausfaktotum Milli, eine überlebende aus den drei Ehen, bereitet die Ankunft der Söhne vor, die in ihrer Erinnerung höchstens „liebe Buben“ sein können. Als die „lieben Buben“ ankommen, entpuppen sie sich als zwei präzisiert typische Vertreter von Ost und West. Sascha (Alexander), ein sowjetfolgsamer „Njet-Russe“ und Bobby, ein „US-Boy“, wie eine lebende Kaugummireklame.
Durch die Regie Marholds bekommen weder Bobby noch Sascha bei ihrer Ankunft Heidi und Beate zu sehen, wissen aber von der Existenz einer Sekretärin, und machen am ersten Abend auf dem Balkon die Bekanntschaft mit Beate, in die sie sich beide, jeder auf seine typische Art, heftigst verlieben.
Beate genießt diesen überraschenden Zustand und schöpft ihn bis zur Neige aus. Es gelingt ihr sogar, am ersten Abend nach ihrer Ankunft, mit beiden jungen Herren verschiedene Rendezvous einzuhalten.
Nachdem sowohl Sascha als auch Bobby Beate Heiratsanträge machen, erscheint sie ihrem Gatten in einem derartig interessanten neuen Licht, daß er sich rechtzeitig besinnt und seiner Frau treu bleibt. Heidi, labil und doch in die Zukunft blickend, wirft sich dem scharmanten Ministerialrat Windberger an den Hals, der als Belohnung für die diplomatische Verwendung der beiden Sprößlinge prominenter Eltern in bezug auf eine Anleihe für einen österreichischen Sputnik, zum Botschafter in Bonn ernannt wird.
Es singen:
Martin, Bob
Bieler, Erni
Schmidt, Hans